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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/loebel1897/0172
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Ist die Braut noch sehr jung, so bleibt die
junge Frau noch eine Zeitlang im Hause
ihrer Eltern, ohne in nähere Beziehung zu
ihrem Manne zu treten. Erst, wenn die
festgesetzte Wartezeit abgelaufen ist, holt
der Mann sie unter grossem Gepränge
ab, das gleichsam eme zweite Hochzeitsfeier
bildet.

Bei einer Hochzeit der höheren Stände,
in der Stadt, begiebt sich der Bräutigam erst
am Abend des Hochzeitstages in das Haus
der Braut, wo die Trauung gleich vollzogen
wird. Die Braut ist ganz in Weiss gekleidet,
trägt einen langen weissen Schleier und
einen Kranz von künstlichen Orangenblüthen.
Sie ist • umgeben von einem zweiten Kranz
lebender Blumen — nämlich von ihren Brautjungfern
oder Paranymphen. Nach der
Trauung wird genascht; dann begiebt man
sich in das Haus des Bräutigams zum Souper,
nach welchem die Gäste sich sofort entfernen
und das junge Ehepaar allein bleibt.


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