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Am anderen Tag, in den Morgenstunden,
kommen die Gäste zur Gratulation wieder,
wobei man sie im Sommer mit Eis, im Winter
mit Chokolade bewirthet.
In vielen Ortschaften herrscht die Sitte,
dass die weiblichen Verwandten und Bekannten
der jungen Frau am dritten Tage
nach der Hochzeit zu ihr kommen, um sie zum
Brunnen zu führen. Die Neuvermählte schöpft
hier mit einem eigens dazu bestimmten Gefäss
Wasser aus dem Brunnen und wirft dann
in ihn Esswaaren und Brod hinein. Nach
einem Rundtanz um den Brunnen kehrt
man zurück.
Die ersten acht Tage nach der Hochzeit
darf die Braut nicht in das Elternhaus zurückkehren
— dann erst macht sie ihren Eltern
den ersten Besuch als junge Frau, wobei es
grosse Festlichkeit giebt.
In Cappadocien, erzählt Naumann, herrscht
ein Brauch, den Neuvermählten ein Gemisch
von Getreide und Münzen über den Kopf
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