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und wieder aufgezetzt, und so fort mehrere
Male, bis die Gebete und die ganze Ceremonie
zu Ende sind.

Die Festschmausereien dauern drei bis
acht Tage. Während dieser acht Tage ist
die Frau weder mit ihrem Mann noch mit
den Gästen zusammen, sondern lebt abge-
sondert in der Ecke eines eigenen Zimmers
oder Verschlages auf einer Estrade. Hier
sitzt sie verschleiert und vermummt still wie
eine Statue ; hier isst sie, trinkt sie und schläft
sie. Nur wenn ein Gast kommt, verneigt
sie sich ein wenig. Ist nach drei, vier oder
acht Tagen der letzte Hochzeitsgast fort, so
kommen vor dieser Estrade die intimsten
Familienmitglieder zusammen. Jetzt ist es
der jungen Frau gestattet, ihren Platz zu
verlassen. Ihre erste Arbeit gilt den Verwandten
, denen sie Sandalen und Strümpfe
abnimmt, die Füsse wäscht und diese mit
neuen, von ihr selbst verfertigten Strümpfen
beschenkt. Der Mann befindet sich unter


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