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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/loebel1897/0187
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zum Hochzeitsbrode nöthige Weizen zur
Mühle geführt und unter Gesängen unc[
Gewehrsalven von der Freundschaft des Bräutigams
dorthin begleitet. Nach diesem Mehlmontag
darf die Hochzeit nur infolge eines
Todesfalles oder eines anderen ausserordentlich
unglücklichen Ereignisses verschoben
werden.

Der Donnerstag ist der Hochzeit „Holztag",
denn zu jenem Tage lässt der Bräutigam alle
befreundeten Familien einladen, das nöthige
Holz zu holen. Der im Namen des Bräutigams
Einladende sagt: „Ihr seid zum Hochzeitsholz
geladen". Am Donnerstag in aller Frühe
ziehen die Weiber in den Wald, holen das
Holz, und in den Händen rothe Tücher und
Laub schwenkend, kehren sie singend ins
Dorf zurück und gehen in das Haus des
Bräutigams zu einem Schmause. Nach demselben
beginnt das Backen, wobei eine
Jungfrau, deren beide Eltern noch leben und
die viele Brüder hat, zuerst Hand anlegt;


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