http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/loebel1897/0189
i65
die Gäste, und bedanken sich für das mitgebrachte
. Lamm. Wenn alle Gäste beisammen
sind, beginnen Schmausereien und Tänze.
Während es im Hause des Bräutigams so
munter zugeht, ist im Hause der Braut alles
ruhig und still.
Am Sonntag findet die Vermählung statt.
Es sind bei derselben alle befreundeten
Familien der Brautleute versammelt. Jeder
Gast steuert zum Hochzeitsschmause etwas
bei — ein Bretzelbrod, eine Flasche Wein
und baares Geld im Betrage von zwanzig
Para bis zu zehn Piastern.
Zur bestimmten Stunde setzt sich der Hochzeitszug
vom Hause des Bräutigams nach
dem Hause der Braut in Bewegung. Inmitten
der Männer der Bräutigam zu Pferde. Nach
den Männern kommen die Frauen, aber alle
Mitgehenden müssen jung sein. Sie führen
das reichgeschmückte Pferd oder Maulthier
mit, welches für die Braut bestimmt ist. Unter
Gesängen, welche von dem Scheiden der
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/loebel1897/0189