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paar, dann alle Gäste mit Reis, als dem Sinnbild
der Fruchtbarkeit und des Reichthums.

Der Bräutigam springt vom Pferde; die
Braut wird vom Schwiegervater oder einem
anderen nahen Verwandten des Bräutigams
herabgehoben. Dann kriecht ein Knabe,
dessen Eltern noch leben, unter dem Bauch
des Pferdes der Braut durch, als wollte er
das Pferd o-ürten. Die Brautleute müssen
beim Ueberschreiten der Thürschwelle Acht
geben, dass sie mit dem rechten Fuss ins
Zimmer treten. Beim Eintritt hält man ihnen
einen Reif vor, durch welchen sie, sich an
den Händen haltend, zusammen durchkriechen.
Während ihres Durchkriechens wird der
Reif zerbrochen — dies bedeutet Vereinigung
bis zum Tode.

Gleich nach dem Eintritt entschleiert der
Wlam die Braut, wobei er den Schleier zumeist
mit dem silbernen Griff einer Waffe
aufhebt. Hierauf beginnt die Trauungscere-
monie, bei welcher wie bei den Griechen der


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