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möchten, wie das Brod mit dem Honig.
Darauf bringt dem jungen Ehepaar die Mutter
der Braut allerlei Naschwerk und Branntwein;.
der Schwiegersohn küsst ihr die Hand. Man
begiebt sich dann in grosser Gesellschaft zur
Dorfquelle, wo die jungen Eheleute Wasser
schöpfen um sich gegenseitig anzuspritzen.
Am Montag beginnen beide Häuser, das
der Braut und das des Bräutigams, mit einander
in Verkehr zu treten, indem nach der
Schwiegermutter auch der Schwiegervater
des neuen Eheherrn mit zahlreicher Gesellschaft
zum Schwiegersohn und zur Tochter
zu Besuch kommt. Am Dienstag geht dann
der Schwiegersohn mit seinen Verwandten
zum Schwiegervater zu Tische. Dann sind
alle Förmlichkeiten vorüber und am Dienstage
Abend tritt der junge Ehemann in seine
Rechte.
Aehnlich wie bei den christlichen oreht es
auch bei den mohammedanischen Albanesen
zu. Entgegen den Hochzeitsbräuchen der
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