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den Ring, worauf die jungen Leute zum
Priester sich begeben. Dieser nimmt die
Ringe, berührt mit ihnen seinen Bart und
steckt sie den Leutchen an; er giebt ihnen
seinen Segen und beglückwünscht sie, worauf
die Anwesenden gratuliren. Die Braut küsst
sodann dem Priester und allen älteren Anwesenden
die Hand, den Jüngeren jedoch
beide Wangen.
Hier ein Lied, welches den Ring besingt,
den die Braut von ihrem Vater erhalten hat:
„Komm', Schöne, zum Brunnen!" —
— Geht ihr, ich geh' nicht,
Denn mein Vater hat mich verlobt
Vorgestern am Sonntag,
Einen echten Ring hat er mir gebracht
Und auch fünf Florin Verlobungsgeld,
An einem Seidenfaden
Gemischt mit goldigen Fäden,
Für die rechte Hand
Und den kleinen Finger ist der Ring.
Ach, ringgeschmückter Finger mein
Glänzest, wie am Morgen der Sonnenschein.
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