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den sie liebt und dessen Gegenliebe sie besitzt.
Zuweilen fügen sich dann die Eltern Beider.
Häufig aber entstehen daraus blutige Kon-
flikte. Auch für das Mädchen, welches sich
so von selbst an ihren zukünftigen Gatten
hingegeben hat, kommen häufig bittere Tage
im neuen Heim. Die Männer haben dann
leichten Grund ihre Frau zu verachten und
das Volkslied klagt:

»Weh dem Land, wo Heere weilen,
Wo Mädchen selbst zu Männern eilen.
Und es sagen die Männer zu der, die sich selbst

entehrt:

„Wärst wohl nicht gelaufen, wärst Du nur etwas

werth."

Wenn die Dinge ihren normalen Lauf
genommen haben, schreiben der Bräutigam
und die Braut ihre Namen beim Priester ein
und die Verlobung- ist vollzogen. Am Morgen,
ehe die Verlobung erfolgt, kommt der Bräutigam
zu seiner Auserwählten und überreicht
ihr einen mit einigen Goldmünzen besetzten


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