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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/loebel1897/0275
hältniss, das sich sogar in aufopfernde Liebe
verwandeln kann.

Will ein junger Montenegriner sich ver-
heirathen, dann schickt er einige Brautwerber
zum Familienhaupt (Staritschina) seiner
Auserwählten, um um die Hand derselben
anzuhalten .und Anträge zu stellen.

Wenn die Eltern des Jünglings und des
Mädchens mit einander einverstanden sind,
reiten die Eltern des Jünglings auf reichgeschmückten
Rossen nach dem Elternhaus des
Mädchens. Nach einem feierlichen Empfang
begeben sich die beiderseitigen Eltern nebst
allen Anverwandten vor die Kirche, wo der
Vater des Jünglings Wein traktirt. Weist
jemand von den anwesenden Verwandten
der Braut oder diese den Wein zurück, so
gilt das als Zeichen, dass man mit der Partie
nicht einverstanden ist. Natürlich ist das nur
Formsache; es weist Niemand den Wein
zurück. Nach der Weinprobe vertheilt die
Mutter des Bräutigams vornehmlich Seide,


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