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sich in das Gemach, wo die Braut von einigen
Frauen für ihr Jubelfest geschmückt wird,
und bringt ihr die Schuhe. Sie schlüpft
hinein und entkleidet sich hierauf vor dem
Boten bis aufs Hemd. Ist sie soweit, dann
macht sie Halt; der Schuhebringer wirft
über das halbnackt dastehende Mädchen
das specielle Brauthemd, die sogenannte
Vientschanika und nimmt ihr die
Kapitza, das schirmlose runde Käppchen,
das sie als Zeichen ihres Mädchenthums
trägt, vom Haupte. Die Kapitza bleibt zum
ewigen Andenken im Elternhause.

Der Bote kehrt zu den Gästen zurück.
Ihm folgt alsdann die Braut in reich brodirter
und mit vielem Schmuck beladener Nationaltracht
. Die ganze Gesellschaft, die indessen
Platz genommen, erhebt sich, um der Braut
eine besondere Ehre zu erweisen, begrüsst
sie und bricht in donnernden Vivatrufe aus.
Die Brautführer überreichen hierauf der Braut
das .Marama, den Brautschleier, welcher


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