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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/markgrafschaft-1949-02/0012
Die Markgräfschaft

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ßtockter und arglistiger. Durch allerlei Schliche
suchten sie sich von dem mehr als lästigen Zehnten
zu drücken und mußten sich dafür manche
neue Verordnung des Bischofs über die Zehntenabgabe
für das Getreide und Heu gefallen lassen.
Um eine bessere Aufsicht in den Reben zu erreichen
, wurde die Teilung des Rebberges in einen
unteren und oberen angeordnet. Zuerst mußte
der obere abgeherbstet werden. „Die Bauern

Pfifferling um die Gerichte. Als Buße für ihre
Übergriffe mußten sie dafür das „Nagelbrünnle"
an der Schloßmauer errichten. Einer dieser Rohlinge
, der einen Schäfer zu Tode geprügelt hatte,
mußte 500 Pfund bezahlen; eine Summe, die den
Grundstock zum Schliengener Schulfonds im
Jahre 1680 bildete.

Wie die ganze Gegend zwischen Freiburg und
Basel, so hatte auch Schliengen im Dreißigjähri-

Blick auf Badenweiler ( Federzeichnung von F. Fischer)

kümmerte dies jedoch nur wenig", wie der
Bischof später wieder klagt.

Viel Ärger hatten die Schliengener mit ihren
Edelherren, und hier besonders mit den Junkern
Nagel von der alten Schönstein, die damals Besitzer
des Schlosses waren. Diese verweigerten
die Gemeindesteuern, ließen ihre Schafherden
dreist auf der „Allenen" — dem Weideland gegen
Bellingen — weiden und kümmerten sich keinen

gen Krieg schwere Stunden durchzumachen. Wie
Baier in seinen Nachforschungen und Aufzeichnungen
weiter vermerkt, waren damals die
bischöflichen Jungmannen im Kriegshandwerk
nicht ausgebildet; sie hatten lediglich Gelegenheit
, sich an den Sonntagen im Schießen zu üben,
wofür bei besonderen Anlässen vom Bischof
eigene Preise gestiftet wurden. Erst etliche Jähre
später erhielten die Bischöflichen eine Ausbil-


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