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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/markgrafschaft-1949-02/0016
Die Markgrafschaft

15

als zwei Bewaffnete mit einem Wagen vor den
Bären führen und ihn im Nu gebunden fortführten
. Man brachte ihn vor den Vogt, der ihm kurz
erklärte, daß er ihm heute noch Zeit geben wolle,
seinen Rausch vollends auszudösen. Morgen aber
werde er ihn mit dem Bärbel, dem er die Ehe
versprochen habe, verheiraten. Der Hans schrie:
„ich will sie nit, ich will sie nit". Aber auf einen
Wink des Vogts wurde er in eine dunkle Kammer
geführt und eingesperrt. Jetzt ist's ganz aus mit
mir, seufzte der junge Seiler, jetzt gehts an den
Galgen. Er klopfte seinem Wächter, bat um Licht
und Schreibzeug, um seiner Mutter, die schon
ganz grau vor Kummer um ihren windigen Sohn
geworden war, einen letzten Brief zu schreiben.
Nach einer Nacht, in der er wenig schlief, kamen
wieder die zwei Bewaffneten. Sie brachten ihm
ein Sonntagsgewand und hießen ihn, sich sofort
fertig zu machen. Da erwachte nochmals sein
Trotz, er warf ihnen das Kleid, das, wie er sich
denken konnte, das Hochzeitskleid sein sollte, an

den Kopf und begann fürchterlich zu fluchen und
zu raisonieren. Aber es half nichts. Er wurde nach
St. Martin geschleppt, so sehr er auch schreien
machte, „ich will sie nit, ich will sie nit". In der
Kirche, vor der sich viel schadenfrohes Volk
staute, wartete bereits der Pfarrer und die Bärbel
. Mit finsterem Gesicht stand der Vogt an der
Seite. Der Hans mußte sich nun gefallen lassen,
daß man ihm mit Gewalt seine Rechte in die der
Bärbel legte und als er immer nur „Nein" schrie^
„ich will sie nit", sagte der Pfarrer auf Befehl
des Vogtes ein dröhnendes Ja, so daß der unfreiwillige
Hochzeiter meinte, er höre die Trompeten
von Jericho. Es blieb ihm nichts übrig, als auch
zu sagen „da hülft nit und batt nit, jetzt ist's
passiert". Aber bereut hat er es, wie gesagt, nicht.

Herau$g«bef: Hebelbund Müllheim (Baden)

Redaktion: Leopold Börsig

Anzeigen-Annahme s F. Wolfsberger, Müllheim. Werderstrafje 25
0 ruck: Markgrafler Druckerei Müllheim

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