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Die Markgrafschaft

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Das Bammerthüsli auf dem Zielberg

Ein lang gehegter Wunsch der Müllheimer Hebelfreunde
ist in Erfüllung gegangen: Das alte Bammerthüsli
auf dem Zielberg, an einem der schönsten Fleckchen
unserer Heimat, inmitten der Reben erbaut, ist
wieder eine würdige Stätte und ein Denkmal wahrer
Heimatliebe geworden. Am Sonntag, den 14. Mai, konnte
der Hebelvogt, Fritz
Wolfsberger, der sich um
die Wiederherstellung
des „Babilons" besonders
verdient gemacht hat,
im Rahmen eines kleinen
Volksfestes die
Einweihung vornehmen.
Mit Recht wies er in
seiner Ansprache, in der
er den ersten Beigeordneten
der Stadt Müllheim
, Schillinger, Oberst
a. D. Blankenborn und
Oberregierungsrat Häm-
merle besonders begrüßen
konnte, darauf hin,
daß das Bammert- oder
Dragonerhüsli uns ein
Stück Heimat sei. Der
Vertreter der Stadt versprach
, den Hebelbund
in seinen begrüßenswerten
Bemühungen um
die Erhaltung- und Pflege
der Heimat nach
Kräften zu unterstützen.
Näheres über die Geschichte
des von Zimmermeister
Adolf Kästner
wieder hergerichteten
Bammerthüslis führte
Oberst a. D. Blankenborn
aus. Das „Babilon" mag
schon über hundert Jahre
zählen. Schon immer war
es ein Lieblingsplatz der
Müllemer, die von hier
aus d'Haimet in ihrer
„paradiesischen" Schönheit
bewundern können.
Es ist in seiner ursprünglichen
Gestalt erhalten
geblieben, diesi war
um so leichter möglich,
als auch die durch das
ehemalige 3. Bad. Dragonerregiment
Prinz Karl
vor 13 Jahren vorgenommene
Restaurierung

die ursprüngliche originelle Form wahrte. Das Dragonerhüsli
sollte ja auch damals kein Kriegerdenkmal sein,
sondern eine Erinnerungsstätte an glückliche Tage im
Markgräflerland. Mit der Aufforderung an die Jugend,
diese Stätte in Ehren zu halten, nahm uns Oberst a. D.
Blankenborn vorweg, was wir hier gerne wiederholen
wollen: Sorgt dafür, daß unser Babilon immer in einem
sauberen und würdigen Zustand bleibt!

Die Fresken im Untergeschoß werden wohl wieder
hergestellt, auch ein schönes Eingangstor will der Hebel-
found beschaffen.

Wie sehr die Bevölkerung sich über ihr wiedererstandenes
Babilon freute, bewies die schön verlaufene Einweihungsfeier
auf dem Zielberg. Unter Leitung von

Rektor Fink sang der Chor der Volksschule frische, echte
Heimatlieder, während die Handörgeler jung und alt
mit flotter Unterhaltungsmusik erfreuten. Längst war es
hinten am Blauen dunkel und still und über den Rhein
leuchteten die Lichter aus dem benachbarten Land, als
für manchen Hebel- und Heimatfreund ein Tag voll
freundlicher Eindrücke und Erinnerungen zu Ende ging.

B.


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