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.Die Markgrafschaft
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Heitersheim einst Und jetZt / Aus der Chronik der Stadt Heitersheim
1849: Am 13. und 14. Mai fängt die badische
Revolution nochmals an, wird aber im Juni von
den Preußen niedergeschlagen. Am 7. Juni zieht
der Prinz von Preußen in Freiburg ein. Anschließend
Besetzung des Oberlandes. Josef Enzer von
hier wird in einem Gefecht mit Preußen verwundet
und stirbt am 14. Juli.
1852: Am 28. Oktober fährt Pfarrer Kreuzer
mit 80 Knaben und 104 Mädchen zur hl. Firmung
(Schluß)
Am 19. April 1853 erteilte die Regierung des
Oberrheingebietes die Genehmigung zur Abhaltung
eines monatlichen Vieh- und Schweinemarktes
. Am 6. Juni 1853 wurde dann der erste
Viehmarkt abgehalten. Da sich der hierfür vorgesehene
Platz vor dem Gasthaus „z. Ochsen" als
zu klein erwies, wurde der Sulzbach nach Süden
verlegt. Der Heitersheimer Markt erwarb sich
schnell Ansehen unnd Ausbreitung; sogar Frank-
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Foto: Fritz Heidenreich, Lörrach
nach Freiburg. Für die meisten der Kinder war
es die erste Bahnfahrt in ihrem Leben.
Im Jahre 1853 wanderte eine Anzahl reiselustiger
Heitersheimer nach Amerika aus, einer
besseren Zukunft entgegen. Die Kosten für die
Reise wurde vom Spitalfond und der Gemeinde,
die dafür insgesamt 1074 Gulden bezahlten, übernommen
.
reich trat als Viehkäufer auf, um seine Truppen
im Krimkrieg besser versorgen zu können. Zwei
Jahre später zählte Heitersheim 1255 Seelen. Um
diese Zeit gerieten auch die Finanzen der Gemeinde
etwas in Unordnung, zumal noch bedeutende
Schulden aus den Befreiungskriegen vorhanden
waren. Bürgermeister Schneider erhielt
den Auftrag, innerhalb von drei Jahren die
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