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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/markgrafschaft-1954-09/0015
Die Markgrafschaft

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Foto: F. Glaubrecht

helfen und hat oft die Sünder durch drastische
Maßnahmen von ihrer Sucht geheilt. Heute beschäftigt
Fritz Wiesler in eigenen Fabriken in
College Point über 200 Arbeiter.

Auch blieb er in all den Jahren dem deutschen
Lied ein warmer Förderer und war selbst viele
Jahre eifriger Sänger eines deutschen Männerchors
. Aber nicht nur dem deutschen Lied, sondern
auch dem deutschen Vaterland ist er drüben
in den Staaten ein Freund geblieben. So
war er viele Jahre 2. Präsident einer der größten
Wählerorganisationen (Steuben - Bund) in den
Vereinigten Staaten. „Deutschland", sagte er, „ist
meine Mutter, Amerika ist meine Frau!"

So fand er auch für den deutschen Wiederaufbau
Worte höchster Anerkennung und hat
den festen Glauben an das deutsche Volk aufs
neue mit hinübergenommen.

Schon seit Jahren ist er auch treuer Abonnent
unserer „Markgrafschaft". Sie ist ihm jedesmal
ein Gruß aus seiner lieben Heimat, den er, wie
er sagte, noch an fünf weitere Deutsche drüben
weitergeben kann, von denen das Blatt ebenfalls
mit großem Interesse gelesen wird.

Auch für unser Anliegen, einen Brunnen auf
dem Marktplatz zu erstellen, teilt er unser

Interesse, und der Hebelbund darf mit ihm rechnen
, wenn es an die Ausführung dieses Planes
geht.

Jetzt, da diese Zeilen geschrieben werden, ist
er schon wieder unterwegs auf dem großen Teich.
Und wenn das Blatt in seine Hände kommt,
steht Fritz Wiesler wieder mitten in einer reichen
Arbeit.

Fritz Wiesler soll aber von uns nicht vergessen
sein, wie auch er seine alte Heimat nie
vergessen wird. Und er soll es allezeit spüren:

„Us der Heimet chunnt der Schii,
's mueß lieblich in der Jleimet sy!"

Fritz Wolfsberger.

Vergelt's Gott!

Für die dem Hebelbund zur allgemeinen Verwendung
übermittelte Spende unseres Abonnenten
Fritz Wiesler (USA) durch den Hebelvogt
sagen wir dem lieben Spender ein herzliches
„Vergelt's Gott".

Der Hebelbund

21uö bzn (Sefdjfdjte von Mellingen

„Der Rhein, in vielfachen Krümmungen grüne
Inseln und kiesbedeckte Eilande umschlingend,
oder allmählich versandende Altwasser" — dieser
Rhein ist's nicht mehr, der an Bellingen vorbeifließt
. Professor C. G. Fecht, der im Jahre 1861
den Amtsbezirk Müllheim beschrieb, hat den
Strom noch so gesehen.

Das Dorf und seine Rebhänge stehen auf den
Ablagerungen des tertiären Meeres; tertiärer
Gehängeschutt mit Lehm vermischt bildet in der
Hauptsache die Bodenart, mehrfach tritt auch
alttertiärer Septarienton und Blättersandstein zu

Tage. Im Osten, beiderseits der Römerstraße,
bedeckt jüngerer Löß die Gefilde.

Wir haben die Römer genannt und können
nun fragen, welche Spuren dieses Herrenvolk
auf Bellingens Gemarkung hinterlassen hat.
Außer der Straße wohl nichts, denn die Römer
scheuten die Rheinhochwässer und blieben lieber
auf den Höhen. 2000 Jahre vorher müssen aber
Menschen hier gehaust haben, denn es fanden
sich im Ort zwei schöne Steinbeile (die Steinzeit
fand etwa um 2000 vor Christi Geburt ihr
Ende). Funde aus der Bronzezeit und aus beiden


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