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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/markgrafschaft-1955-04/0018
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Die Markgrafschaft

Im nahen Eichwald herrschte reges Leben in
der Vogelwelt. Wieder waren es hauptsächlich
Meisen, die sich hören ließen. Doch auch der
Wendehals, der Baumläufer und der Kleiber
meldeten sich, ebenso zahlreiche Stare. Da und
dort klopfte der Specht und Wildtauben strichen
durch die Baumwipfel — ob Hohl- oder Ringeltauben
— konnte man im Fluge nicht feststellen.
Gespannt lugten auf einmal die Morgenwanderer
nach einem Sprung äsender Rehe, unter denen
unser Wdfr. Haberstock gleich zwei kapitale
Sechser ausmachte. Die Rehe aber ließen sich
nicht lange beobachten und zeigten alsbald ihre
Spiegel.

Beim Blauenblick verabschiedete sich ein Teil
der Wanderer, heimgerufen von den Pflichten
des Tages, die anderen stiegen gegen den Kohlacker
an und lauschten noch lange dem Morgenkonzert
unserer Waldsänger. Freilich konnten
aber auch sie den ersehnten Ruf des Kuckucks
und den lieblichen Schlag der Nachtigall noch
nicht vernehmen. Diese beiden Wanderer der
Vogelwelt werden uns bei unserem nächsten
Morgenspaziergang aber sicher schon begrüßen.

Die fachliche Führung der Wandergruppe hatte
ein Vogelkenner, Herr Schnetter aus Freiburg,
übernommen. Sein Freund, Herr Noldt, machte
die Teilnehmer auf die am Wege stehenden zum
Teil grünenden, zum Teil bereits blühenden
Bäume, Sträucher, Kräuter und Blümlein aufmerksam
. K.

Mitgliederstand

Die Zahl der Mitglieder des Vereins hat sich
seit der letzten Berichterstattung (15. 3. 1955)
von 410 auf 438 erhöht. In dieser Zahl sind 66
Jugendmitglieder enthalten.

Veranstaltungen und Wanderungen
im Mai und Juni 1955:

8. 5.: Nachtigallenwanderung in den Rheinwald,
Führung: Wiemhoff.

19. 5.: Sternwanderung nach Endenburg,
Führung: Frl. Lehr / Keller.

5. 6.: Kräuterwanderung, Führung: Kaltenbach.

12. 6.: Tageswanderung Haldenhof, Belchen, Wiedener
Eck, Stohren, Münstertal.

Die Sternwanderung nach Endenburg führt
in eine nicht jedem Wanderer bekannte Gegend
. Da Hin- und Rückweg von Badenweiler
aus gerechnet rund zehn Stunden ausmachen
würden, sind wir' auf die Hilfe des Omnibusses
angewiesen, der uns bis zum Friedrich-
Luisenheim bei Marzeil führt. Von dort wandern
wir über das Lipple, den Hohwildsberg
durch herrlichen Mischwald nach Endenburg, wo
wir uns mit den Ortsgruppen des Oberrheingebietes
zu einer kurzen Feier treffen werden.

Einzelheiten über Abfahrt usw. werden in
allen Fällen rechtzeitig in der Tagespresse und
durch Anschlag in den vereinseigenen Kästen in
der Sparkasse und bei Glasstetter in Müllheim
und beim Postamt Badenweiler bekanntgegeben.

Neue Ruhebänke des Schwarzwaldvereins

Mitte April stellte unsere Ortsgruppe mehrere
neue Ruhebänke auf.

Am oberen Rebweg des Innerberges (Römerberg
) laden zwei Bänke zum Ruhen und Schauen
ein.

Am Fußweg von Oberweiler zur Ruinel Neuenfels
wird der Wanderer zwei neue Ruheplätze
vorfinden, östlich des Neuenfels öffnet sich von
einer dritten Bank ein weiter herrlicher Ausblick
auf die Rheinebene und die Vogesen und
nach Norden zum Kaiserstuhl und in die Freiburger
Bucht.

Auch auf den Anstiegswegen zu unserem
Hausberg Blauen wurden vier neue Ruhebänke
gesetzt.

Wanderheimbau

Die Vorarbeiten für den Beginn des Wanderheimbaues
sind so gut wie abgeschlossen, so daß
voraussichtlich am 30. April 1955 mit den eigentlichen
Arbeiten begonnen werden kann. Wir
bitten alle diejenigen, die sich aktiv an den Arbeiten
beteiligen wollen, sich bei der Geschäftsstelle
oder beim 1. Vorsitzenden, Wdfr. Singer in
Müllheim, zu melden, damit eine rechtzeitige
Verständigung erfolgen kann. pfL

f-v

HEBELBUND MULLHEIM

Am Sonntag, dem 22. Mai, 20 Uhr, findet
in der Städtischen Festhalle in Müllheim
anläßlich des Geburtstages J. P. Hebels eine

Hebelfeier

statt, zu der wir unsere Mitglieder und die
Freunde vom Schwarzwaldverein, wie auch
die Hebelfreunde aus Stadt und Land herzlich
einladen.

Als Festredner konnte Pfarrer D. Dr. A. Hegel,
Badenweiler, gewonnen werden.

Ferner wirken mit: die Heimatbühne Freiburg
, Hugo Frank, Schauspieler, Staufen, u. a.

Ausführliches Programm an der Abendkasse
Unkostenbeitrag 1.— DM

V_>

Spenden für den Marktplatzbrunnen

können unter der Bezeichnung „Marktbrunnen" auf unser
Girokonto Nr. 655 bei der Bezirks-Sparkasse Müllheim

einbezahlt werden.
*

Für die von Frau Luise Enzi-Herzog, Basel, eingegangene
Spende danken wir herzlich.

Herausgeber: Hebelbund Müllheim i. B.
Redaktion: L. Börsig, Müllheim, Hafnergasse 2
Anzeigenannahme: F. Wolfsberger, Müllheim, Wehrgasse 5
Postscheckkonto 688 89 Karlsruhe
Druck: Markgräfler Druckerei, Müllheim i. B.

Manuskripte bitte nur an die Redaktion einsenden.


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