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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/markgrafschaft-1956-03/0016
Schwarzwald-Verein

Ortsgruppe Müllheim-Badenweiler e.V.

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unserer Ortsgruppe wurde am 14. Januar in Badenweiler
im Saale des Hotels „Sonne" abgehalten. Die mit
Tannenreis sinnig geschmückten Tische waren dicht
besetzt, ein Zeichen der Verbundenheit der Wanderfreunde
mit ihrem Schwarzwaldverein; dabei waren
auch viele aus den umliegenden Ortschaften von Britzingen
bis Feldberg erschienen.

Die junge Mundharmonikagruppe eröffnete die Tagung
mit dem Liede „Im schönsten Wiesengrunde".
Hierauf begrüßte der Vorsitzende, Wfr. Singer, die so
zahlreich Erschienenen. Zuerst gedachte.er der in diesem
Jahre verstorbenen Wanderfreunde David Haas und
Wilhelm Leisinger, beide aus Badenweiler, Ernst Ortlieb
aus Sehringen und Georg Kolb aus Niederweiler. In
seinem weiteren Bericht wies er auf den erfreulichen
Aufschwung des Vereins im verflossenen Jahre hin.
Der starke Zuwachs spricht für die Zugkraft unseres
Heimat- und Wandergedankens. Mit 545 Mitgliedern
liegt unsere Ortsgruppe unter den 150 Ortsgruppen des
Gesamtvereins hinter Karlsruhe und Freiburg, also an
dritter Stelle. Besonders erfreulich ist das starke Anwachsen
der Jugendgruppe, ein Beweis, daß auch die
Jugend den gesunden Sinn unserer Ziele erkennt und
sich zu ihnen bekennt. Wie weit unsere Ortsgruppe Fuß
gefaßt hat, wird aus dem Bericht des Geschäftsführers
ersichtlich werden. In treffender Weise hob der Redner
die Grundgedanken des Schwarzwaldvereins hervor und
wies auf seine sittlichen, schöngeistigen, aber auch körperlich
gesundheitlichen Ziele hin. Aus der Vereinsarbeit
betonte er die stets rege Beteiligung der alten und
jungen Wanderfreunde. Dankend hob er die immer
hilfsbereite Unterstützung der Vorstände der Forstämter
und ihrer Förster hervor. Das Hauptanliegen des
Vereins in diesem Jahr war die Errichtung des Wanderheims
, für das ein Grundstück in besonders günstiger
und schöner Lage auf der Stockmatt gefunden wurde.
Er dankte allen am Bau Beteiligten, die sich selbstlos
in den Dienst der Sache gestellt haben. Sein Dank galt
auch jenen Gemeinden, die durch Holz- und Geldspenden
den Bau des Wanderheims wesentlich gefördert
haben. Dankend gedachte er auch der Wanderfreunde,
die durch persönliche Arbeitsleistungen, durch Bereitstellung
von Kraftwagen und Arbeitsgeräten und durch
Geld- und Sachspenden an der Gestaltung des Heimes
mitwirkten. Im übrigen verwies er auf die folgenden
Berichte der Amtswalter. Er schloß seine Ausführungen
mit der Hoffnung auf eine baldige Eröffnung des Wanderheimes
und wünschte unserem Schwarzwaldverein
eine weitere gedeihliche Entwicklung.

Mit reichem Beifall dankte die Versammlung dem
Vorsitzenden für die geleistete Arbeit, welcher Dank
ebenso allen Mitarbeitern und Gönnern des Vereins galt.

Der Geschäftsführer, Wfr. Pflüger, gab erst einen
Überblick über die Bewegung im Mitgliederstand: 173
Wanderfreunde sind neu eingetreten, durch Tod, Übersiedlung
und Überweisung schieden zwanzig aus, so daß
der gegenwärtige Stand 545 beträgt; hiervon gehören 110
der Jugendgruppe an. Außer auf Badenweiler und Müllheim
verteilen sich die Mitglieder auf folgende Orte unseres
Wandergebietes: Buggingen, Bürchau, Friedrichsheim
, Grißheim, Heitersheim, Hügelheim, Liel, Lipburg-
Sehringen, Marzeil, Mauchen, Muggardt, Neuenburg,
Niederweiler, Schweighof, Seefelden, Vögisheim, Wies-
Stockmatt, Zunzingen, also auf 21 Ortschaften. Der
starke Mitgliederzuwachs, der Auf- und Ausbau der

Jugendgruppe und der Bau des Wanderheimes, haben
naturgemäß ein beträchtliches Anwachsen des Geschäftsverkehrs
mit sich gebracht. Im Verlauf des vergangenen
Jahres wurden neun neue Ruhebänke mit erheblichem
Kostenaufwand gesetzt und zwar drei im Gebiet der
Ruine Neuenfels, zwei auf der Höhe des Innerberges,
vier um den Blauen und die Dr. Scheffelt-Bank am
Waldrand oberhalb Lipburg. — Von Veranstaltungen
nannte er außer den entsprechenden Vorstandssitzungen
das Richtfest auf der Stockmatt, die Beteiligung an der
Eröffnung der Egerten-Hütte, sowie die Teilnahme an
Hauptausschußsitzung in Neustadt und an der Hauptversammlung
in Freudenstadt.

Der. Bericht des Rechners, des Wfr. Heller, gab ein
genaues Bild über den Vermögensstand des Vereins.
Durch den Bau des Wanderheimes wurden natürlich
Ausgaben notwendig, die die Geldmittel der Ortsgruppe
stark in Anspruch nahmen. Aus den Ausführungen des
bewährten Rechners ging hervor, daß die Wirtschaftsgebarung
nach rein kaufmännnischen Gesichtspunkten
geführt wird und daß der Verein auch den notwendigerweise
in Anspruch genommenen Kredit planmäßig verkraftet
. — Die Kassenprüfer stellten die ordnungsmäßige
Kassenführung fest und beantragten die Entlastung1
für Vorstand und Rechner. Diese wurde von der
Versammlung mit dankbarer Anerkennung einstimmig
erteilt.

Der Wanderwart, Wfr. Kröhn, berichtete, daß alle
zwölf vorgesehenen Wanderungen planmäßig durchgeführt
wurden. Er betonte die starke Beteiligung der
alten und jungen Wandersleut, denn die durchschnittliche
Teilnehmerzahl von 42 ist ein gutes Zeichen für
den gesunden Wandergeist. Und eine ganze Reihe versäumte
fast keine Wanderung. Damit in Hinkunft auch
persönliche Wanderwünsche erfüllt werden können,
forderte er die Wanderfreunde auf, solche Wünsche
rechtzeitig bekannt zu geben, damit sie im Wanderplan
berücksichtigt werden können.

Der Wanderwart, der auch den Schwarzwaldvereins-
teil der „Markgrafschaft" betreut, berichtete über unseren
Vereinsteil in der Zeitschrift des Hebelbundes. Damit
wird die „Markgrafschaft" ein wichtiges Bindeglied zwischen
unnseren so zahlreichen Wanderfreunden. Die
Tageszeitung bietet für unsere Mitteilungen nicht immer
genügend Raum, und so sind wir dem Hebelbund dankbar
, daß er uns den entsprechenden Raum in der „Mark-
grafschaft" überläßt. Freilich sollten dann auch alle
unsere Mitglieder diese gediegene Heimatzeitschrift beziehen
. Und wenn Wanderfreunde ihr Geschäft oder
ihre Waren- in diesem Blatte ankündigen würden, hätten
sie damit nicht nur unser Mitteilungsblatt, sondern auch
die wertvolle Heimatzeitschrift des Markgräflerlandes
unterstützt.

Der Jugendleiter, Wfr. Hirt, teilte der Versammlung
mit, daß der Ausbau der starken Jugendgruppe schöne
Fortschritte zeige und wies auf die verschiedenen Arbeitsgebiete
hin. Mit besonderer Berechtigung hob er
die Übernahme der Pflege der deutschen Soldatengräber
in Ensisheirn i. Elsaß hervor.

Von den Gruppenführern berichtete Wfr. Liebermann
über den Ausbau und die Fortschritte der Mundharmonikaabteilung
.

Aus dem Bericht des Wfr. Glaubrecht als des Leiters
der Foto-Gruppe ging hervor, daß unserer Schwarzwald-


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