Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fs
Hebelbund Müllheim [Hrsg.]
Die Markgrafschaft: Beiträge aus Geschichte, Kultur und Wirtschaft des Markgräflerlandes
9. Jahrgang, Heft 11/12.November/Dezember 1957
Seite: 25
(PDF, 9 MB)
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im

BRÜCKE BD ALBBRUCK

Br.fcY v. 0 R. Gutsdi. «

Die Versprechungen des Verlages vom 2. Nov.,
daß die erste Abteilung bald fertig vorliegen
würde, wurden wahr gemacht. In Nr. 134 des
Amtl. Verkündigungsblattes (vom 11. 11. 1857)
Stand bereits zu lesen, daß „vielseitigen Wünschen
zu entsprechen", „statt in vier monatlichen
Lieferungen ä 24 kr. nun die vollständige Ausgabe
" des Bandes erfolge. Der Umfang betrug
13 Bogen Text mit neun Ansichten, und zwar:
„2 Haseler Höhle, 2 Werathal, Schloß Rötteln,
Todtmoos - Au, Lörrach, Waldshut, Laufen bei
Laufenburg." Die Karte Von Emil Metzger
wurde ebenfalls mitgeliefert. Zum Preis wurde
angezeigt:

Preis: im Buchhandel 2 fl 24 kr, für die in der
Anzeige benannten Amtsbezirke und bei direktem
Bezug vom Verleger in Lörrach oder Waldshut
1 fl 36 kr.

Was aber wurde aus den anderen Teilen? Der
zweite erschien nach dem Plan mit den Amtsbezirken
Waldshut, Säckingen, Lörrach, Schopfheim
im Jahre 1859, der Amtsbezirk
Schönau im Jahre 1860
und der Amtsbezirk Müllheim im
Jahre 1861. Damit scheint das
Unternehmen ins Stocken geraten
zu sein; der Chronist hat nichts
über das Erscheinen der noch
verbleibenden Amtsbezirke bezw.
-teile ausfindig machen können.
Ebensowenig scheint die ganze
dritte Abteilung — der eigentliche
Reiseführer — jemals gedruckt
worden zu sein; möglicherweise
hat Fecht sie gar
nicht mehr geschrieben. Auch bezüglich
der geplanten Ansichten
ergaben sich im Laufe der Zeit
Änderungen; die wichtigste ist
wohl die gewesen, daß der zweiten
Abteilung ein Faltblatt mit
einem „Panorama der Schweizer
Alpen", gesehen „von den südlichen
Schwarzwäldhöhen", beigegeben
wurde. Das sehr schone
Blatt wurde von C. F. Mayer
nach der Natur gezeichnet und
zeigt die Alpenkette in zartem
Gelb und Grau, sind nicht signiert
, aber offenbar von einem
besseren Zeichner entworfen als
die der zweiten Abteilung, als
deren Urheber ein F. Grether als
Zeichner und ein E. Metzger als
Lithograph angegeben sind. Die
Anlage dieser Ansichten ist im
wesentlichen naiv, sie sind auch
bunter im Ton, während die des
ersten Bändchens einen gewissen
Stil erkennen lassen und ästhetisch
ansprechen.

Unsere Abbildungen geben je
eine Ansicht aus der ersten Ab-
^Y'hJB teilung (Röttier Schloß) und eine
aus der zweiten wieder (Brücke
bei Albbruck).

Professor Carl Gustav Fecht wandte sich in

»

der Folgezeit anderen schriftstellerischen Aufgaben
zu, die mehr Zusammenhang mit seinem
neuen Wirkungskreis Durlach hatten: 1869
brachte er in einem Heidelberger Verlag zunächst
eine „Geschichte der Stadt Durlach" heraus
, 1872 in Karlsruhe ein Buch über „Das Kloster
Allerheiligen", und 1887 erschien in Karlsruhe
seine „Geschichte der Haupt- und Residenzstadt
Karlsruhe".

Sein Lörracher Buch aber, „Der Südwestliche
Schwarzwald", blieb unvollendet — soweit wir
das Erschienene mit dem ursprünglichen Plan
vergleichen wollen und können.

Das Markgräflerland aber mag sich freuen,
daß die in ihm liegenden Amtsbezirke — mit
Ausnahme von Staufen — von Fecht noch bearbeitet
wurden, bevor ihn andere Aufgaben
von seinem Werk abzogen.

Julian H.

BOT LE'R" SCHL.0S&-

25


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