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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/markgrafschaft-1962-04/0012
5. Ildephons von Arx, Geschichte der Herrschaft Ebringen im Jahre 1792
aus alten Urkunden gezogen, dem Drude übergeben von Joseph Booz,
Freiburg, 1860. (Mit einem Vorwort und Anmerkungen des Hrsg )

6. Ildephons von An, a a. O , 1792, S. 119 f.

7. Meier von Knonau, P. Ildefons von Arx, der Geschichtsschreiber des
Kantons St Gallen. Ein Lebensbild aus der Zeit der Umwälzung
(= Neujahrsblatt für die St Gallische Jugend, hrsg vom Historischen
Verein in St Gallen), St Gallen, 1874, S 4.

8. Ildephons von Arx, a. a O , 1792, S 6 f

9. Vgl dazu zuletzt Friedrich Garscha, Heinrich Schreiber und die oberrheinische
Fruhgeschichtsforschung im 19. Jahrhundert, in Ur- und
Frühgeschichte als historische Wissenschaft, Festschrift Wahle, hrsg
von Horst Kirchner, Heidelberg, 1950, S 3—18

10 Vgl. Tagebuch des Ebringer Pfarrers P Ildefons von Arx 1790—1796,
hrsg. von Hermann Oechsler, Pfarrer in Ebringen, Freiburg 1927 —
So laßt von Arx das Scheibenschlagen im Dorf, „ein aus heidnischen
Anschauungen hervorgegangener eigentlicher Unfug", verbieten, da
es «sittlich zweifelhaften Elementen in der Gemeinde willkommene
Gelegenheit (biete), ihren lieblosen Gehässigkeiten Ausdruck zu
verleihen" (Tagebuch, S 5 f)

11 Tagebuch, S 17 f
12. Tagebuch, S 17 f

13 Ludwig Traube, Palaeographische Forschungen, III Teil (Jean-Baptiste
Maugerard. Ein Beitrag zur Bibliotheksgeschichte von Ludwig Traube
und Rudolf Ehwald, in Abhdl d Histor. Klasse der Königlichen
Bayer Akademie d Wissenschaften, 23 Bd , I Abteilung, München,
1903, S. 301—387), S 315. — Traube (ebenda, S 309) schreibt Uber
diesen zweifelhaften Gelehrten „Es sind wirklich nicht seine Verdienste
, sondern seine Untaten, die uns angehen und zwingen, ihn
aus dem Dunkel hervorzuholen, damit er seine Laufbahn noch ein
mal in dem grellen Lichte abschreite, das einzelne seiner allmählich
wieder entdeckten Handlungen auf sein ganzes Leben werfen" 1792
bis 1802 hielt er sich als Emigrant in Deutschland auf, besucht die

Klosterbibliotheken, erwirbt deren Handschriften und veranstaltet
große Bücherauktionen.

14. Tagebuch, S. 49 f. — Vgl. dazu Georg Pfeilsdiifter, die St. Blasiani-
sche Germania Sacra. Ein Beitrag zur Historiographie des 18. Jahrhunderts
( = Munchener Studien zur historischen Theologie, Heft 1),
1921, ferner Cornel Krieg, Die historischen Studien zu St Blasien
auf dem Schwarzwald im 18. Jahrhundert, in: Freiburger Diöcesan-
Archiv, N F. IX, 1908, S 274—290

15 Hermann Oechsler, in der Einleitung zum Tagebuch, S VIII

16 Joseph Booz in seinen Ergänzungen zur „Geschichte der Herrschaft
Ebringen", 1860, S. 123 f.

17 Weidmann, Geschichten der Bibliothek von St. Gallen, 1841, S 201.

18 Meier von Knonau, a a O , S 19, vgl Weidmann, a a. O., S 201,
ferner die Beschreibung all dieser Besuche u a m. im Archiv der
Gesellschaft für altere deutsche Geschichtskunde, Bd I, S 236 ff.
und Bd V, S 501.

19 Meier von Knonau, a a O , S 19

20 Paul Staerkle, a a O , S 53

21 Eduard Studer, a. a O , S. 126

22 Pertz, G H , Das Leben des Ministers Freiherrn vom Stein, 5 Bd ,
1815—1823, Berlin, 1854, S 518

23 Werner Naf (Hrsg ), Deutschland und die Schweiz in ihren kulturellen
und politischen Beziehungen wahrend der ersten Hälfte des
19 Jahrhunderts (= Berner Untersuchungen zur Allg Geschichte,
Heft 9), Bern 1936, S 35

24 Johannes Duft, a a. O , S. 29, vgl Heinrich Schreiber, Joseph Albrecht
von Ittners Schriften, 4 Bd , Freiburg 1829, S. 99

25 Meier von Knonau, a a O , S 20, I v Arx' Beiträge erschienen im
1 und 2 Band der Monumenta (1826, 1829) Vgl Wattenbach-Levison,
Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter, 1 Heft, Weimar, 1952,
S 17—28, bes S 21

Otto Ernst Sutter: Jßf[Qn^n ^ Jftm

Der Mensch der Gegenwart ist durch Tageszeitungen
, Funk und Fernsehen über das Wettergeschehen
und zumal über die Wettervorhersage
stets auf dem Laufenden. Nun, und viele
Leute tragen ihren eigenen „Wettervogel" mit
sich herum. Sie sind mit Rheumaschäden gesegnet
, reagieren auf Winde und Luftspannungen
und leiden mitunter so stark unter dem „Wetter
", daß sie fast verzweifeln. Daß auch Pflanzen
und Tiere sich mit Einflüssen der Witterung
und ihrer Launen abfinden müssen, können wir,
wenn es uns wichtig genug ist, darauf zu achten,
häufig beobachten.

Der Laubfrosch freilich ist aus der Mode
gekommen — wie oft sah man ihn früher in
Kinderstuben, Studierzimmern, Wohnungen überhaupt
. Man fing ihm mit Vergnügen Fliegen und
freute sich, wenn das grasgrüne Burschlein auf
der obersten Sprosse des Leiterchens in seinem
Glas saß. Freilich mit der Wetterprophetie des
Laubfrosches, dem übrigens eine Fähigkeit eignet
, die Farbe seiner Haut zu wechseln, ist es so
eine Sache. Der alte Brehm sagt: „Man hält den
Laubfrosch allgemein für einen guten Wetterpropheten
und glaubt, daß er Veränderungen
der Witterung durch Schreien anzeige". Der
neueste Brockhaus aber dekrediert — der Laubfroschfreund
wird finden: reichlich barsch —
„der einheimische Laubfrosch gilt zu Unrecht als
Wetterprophet". Eines ist gewiß, und das hebt
auch Alfred Brehm hervor: Bei Gewittern quakt
der Laubfrosch, quaken Frösche überhaupt mehr
als sonst, während des Regens selbst und bei
nassem Wetter verstummen sie gänzlich, und
will es nicht aufhören mit dem Himmelsnaß,
suchen sie das Wasser auf, in dem sie sich sonst
nur beim Hochzeitmachen wohlfühlen. Wer
Laubfröschen im Freien Aufmerksamkeit widmet
— wozu sich aber leider meist nur noch

eile UGetterpcoptyeten

wenig Gelegenheit bietet — weiß, daß sie bei
schönem Wetter möglichst hoch auf einem Busch
sitzen und zwar auf der Oberseite der Blätter
— regnet es, so kleben sie sich vermittels der
Haftscheiben an den Zehen an die Unterseite
an — mag sein, daß auch darauf der Ruf dieser
Lurche als Wetterkünder zurückgeht.

Leben und Gewohnheiten vieler Vogelarten
werden seit alters meteorologisch ausgelegt. Vom
Adebar, der leider immer mehr zurückweicht
vor unserer übersteigerten Zivilisation mit auszementierten
Wasserläufen, Trockenlegungen um
jeden Preis, Hochspannungsleitungen, handeln
manche Wetterregeln:

Treffen die Störche zeitig ein,

Wird früh und streng der Winter sein.

Oder:

Wenn die Störche früh schon reisen,
Kommt ein Winter ganz aus Eisen.

Vom Kranich sagt man:

Wenn im Lenz die Kraniche ziehn,
Werden bald die Bäume bluhn.

Die Schwalben fehlen begreiflicherweise nicht
unter den Wetterpropheten:

Auf die Schwalbe, merk es, bald,
Wenn sie verschwindet, wird es kalt.

Vor dem Gewitter streichen die Schwalben tief
über den Erdboden hin, weil die Insekten nahe
am Boden sich aufhalten. Schwalben in blauenden
Höhen freuen sich über das schöne, entspannte
Wetter.

Die Sänger in Feld und Hain wie in den Gärten
wünscht man nicht zu zeitig zu hören.

Schlägt im frühen Märzen schon der Fink,
Ist es ein gefährlich Ding.

10


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