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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/markgrafschaft-1962-11/0018
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Alemannisch gefärbte Speisekarte

Dos neue Heft der Zeitschrift „Welt am Oberrhein"

Über 2000 Jahre sind verflossen, seitdem in Rom der
Feldherr Lucullus gestorben ist. Plutarch hat sein Leben
beschrieben. Er war es, der den Kirschbaum von Asien
nach Europa verpflanzte. Des Kriegsdienstes müde, lebte
er als Privatmann in Rom. Sein Haus wurde zum Sammelpunkt
von Philosophen. Wegen seiner milden, vornehmen
Gesinnung war er allenthalben beliebt. Seinen
Reichtum genoß er in sprichwörtlich gewordener Üppigkeit
. Die „lukullischen Gastmähler" gingen in die Geschichte
ein.

Und nun erschien unter dem Titel „Mit Lucullus
unterwegs" just um die Zeit, da man im alemannischen
Land zur herbstlichen Chilbi rüstet und im fränkischen
Land zur fröhlichen Kerwe ein Sonderheft der Zweimonatsschrift
„Welt am Oberrhein" Verlag G. Braun,
Karlsruhe. Dieses Heft ist eine Kostbarkeit schon rein
äußerlich. Das farbige Titelbild gibt die im Original
sehr große Einkaufs- und Küchentafel der Markgräfin
Sibylle aus dem Schloß Favorite wieder. Wir sehen alle
die Kostbarkeiten aus Küche und Keller, die auf dem
Weg sind zur Tafel. In den schwarzen Feldern dieser
Einkaufstafel wurde jeweils mit Kreide vermerkt,
welche Ware in welcher Menge eingekauft werden
mußte. Von den zahlreichen fesselnden Beiträgen dieses
Heftes sei genannt der Bericht von Lambert Rebholz,
betitelt „Alemannisch gefärbte Speisekarte". Hier hören
wir von „Znüne" und vom „Z'obe", von „Brägleti Herd-
öpfel", vom „Schüfeli", „Chimbäckele" und „Schunke",
~vom „Bibbeleskäs", von „Strüble", „Zwiebelwaihe" und
„Flädle". Eingehender plaudert Otto Ernst Sutter über
die Heimatküche im alemannischen Land, während der
Kolmarer Küchenchef George Voegtling die Geheimnisse
elsässiseher Volksrezepte preisgibt. Über altbekannte
Schweizer Leckereien erfahren wir von R. Staul. Bernd
Boehle, ein Hauptmitarbeiter dieses Heftes, begleitet uns
auf einer Feinschmeckerreise durch das Elsaß. Er macht

uns auch mit berühmten Meistern der Kochkunst bekannt
: mit Rudolf Katzenberger, Rastatt, mit Walter
Haas, dem Chef des Landgasthaüses Waidhof bei Lörrach
, mit Paul Güntert und Vico Torriani in Basel, mit
Paul Haeberlin in Kolmar, mit Gaby Sorg in Straßburg.
Als farbige Kunstbeilage ist dem Heft ein wundervolles
Fruchtstilleben von Max Slevogt beigegeben (aus der
Sammlung Kohl-Weigand, St. Ingbert / Saar). Wie es bei
einem Basler Festmahl ums Jahr 1559 zuging, zeigt die
Wiedergabe eines Gemäldes von Hans Hug Kluber aus
dem Historischen Museum zu Basel. E. B.

Das alte Mülhausen

Wir sind wieder gute Nachbarn geworden, die Elsässer
und wir — daß wir zu verschiedenen Ländern gehören,
stört uns längst nicht mehr, respektieren wir ehrlich und
durchaus wohlgesinnt. Wir interessieren uns für einander
, suchen zueinander, wo und wann immer dazu Gelegenheit
und Anlaß sich anbieten. Angesichts dieses so
erfreulichen Sachverhaltes kann auch bei uns zulande
eine fesselnde Veröffentlichung über „Alt - Mülhausen
um 1600" auf Beachtung rechnen. Es hat mit dieser
Publikation sein besonderes Bewenden.

Vor ein paar Jahren trug der angesehene Architekt,
Professor Alfred Fleck, der sich auf gründliche Studien
und aus diesen gewonnene Erkenntnisse von den ehemaligen
Befestigungen Mülhausens stützen konnte, eine
fesselnde Ausstellung zusammen, die vor allem über
Blätter Flecks, die verschwundene Bauten und Fortifika-
tionen der oberelsässischen Landschaft in überzeugenden
Rekonstruktionen zeigen, viel beachtet wurde.

Nun hat Professor Fleck seine Arbeiten, sieben geometrische
Pläne und sechzehn perspektivische Ansichten
von Mülhausen etwa um 1600 in einer Mappe zusammengefaßt
, die der hervorragende Kenner der Architektur
und der Festungsbaukunst der Renaissance im
Eigenverlag herausgab. (Professor Flecks Anschrift ist
Mulhouse/Alsace, avenue de Lutterbach 53). Freunde des
historischen städtischen Bau- und Fortifikationswesens
seien auf diese schätzenswerte Veröffentlichung aufmerksam
gemacht. O. E. S.

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