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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/markgrafschaft-1966-02/0011
St. Trudpert vom Felsen im Nordwesten

Aufn.: Franz Schmidle, Badenweiler

nung in die untere Landgrafschaft (von der
Bleich bis Neuenburg) und in die obere herbei,
die von hier bis zur Wehra oder richtiger Murg
ging" \ (Badischer Hausvertrag vom 25. Juli
15154). „In der Folgezeit behielt nur noch die
untere Landgrafschaft den Namen des Breisgaus
, während die obere in ihrem größeren westlichen
Teile heute allgemein unter dem Namen
Markgräflerland verstanden wird" 5.

Für die Erforschung des Breisgaus wurden
wertvolle Beiträge von Volksschullehrern
geleistet, die kurz erwähnt werden sollen.

Wohl unbestreitbar im Vordergrund stehen
die Leistungen von Joseph Ludolph Wohleb und
Hermann Eris Busse. Der am 24. Januar 1960
verstorbene Kreisoberschulrat J. L. Wohleb war
33 Jahre lang sowohl organisatorisch als auch
schriftstellerisch für den „Breisgau - Geschichts--
verein Schau - ins - Land" tätig 6. Von 1923 bis
zum Jahre 1958 war er der Schriftführer der
Zeitschrift. Er gehörte den Gründungsmitgliedern
an, die nach dem zweiten Weltkrieg eine Wiederaufnahme
der Arbeit beschlossen7.

Aus seiner Beschäftigung mit der geschichtlichen
Vergangenheit Freiburgs entstanden die
Aufsätze „Beiträge zur Baugeschichte des Klosters
St. Klara in der Predigervorstadt in Freiburg
" (Schauinsland, Jahrlauf 72/1954 S. 49—57),
„Die alte Pfarrkirche von Wiehre - Adelhausen,
die heutige Franziskanerkirche am Annaplatz zu
Freiburg" (Schauinsland, Jahrlauf 61/1934, S. 30
bis 48) und „Aus der Geschichte des Colombi-

schlößchens und der Familie Colombi" (Schauinsland
, Jahrlauf 70, 1951/52).. Ferner sind hervorzuheben
seine Arbeiten „Peter Thumb oder
Thum? Zum Raten um den Namen des Baumeisters
" (Schauinsland, Jahrlauf 74/1956) und
„Freiburg in der 48er Revolution" (Schauinsland,
Jahrlauf 69). Als er 1958 von der Leitung der
Zeitschrift zurücktrat, ehrte ihn der Verein durch
die Verleihung des Titels „Ehrengaugraf" 8.

Hermann Eris Busse, seit 1914 Mitglied des
Vereins „Badische-Heimat" (Verein für Volkskunde
, ländliche Wohlfahrtspflege, und Heimat-
und Denkmalschutz) wurde im Jahre 1922 Nachfolger
von Prof. Dr. Max Wingenroth in der
Schriftleitung und Geschäftsführung der Zeitschrift9
. „Die Badische Heimat war durch Busse
ein Kulturfaktor ersten Ranges geworden" 10.

Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit (zahlreiche
Veröffentlichungen in den Zeitschriften
seines Vereins und Hierausgabe von Schriften
und Büchern) ist er auch durch seine schriftstellerische
Tätigkeit bekannt geworden. Von seinen
wissenschaftlichen Forschungen für den Raum
des Breisgaus möchte ich nur erwähnen: „Volkstum
des Kaiserstuhls: Der Kaiserstuhl, Landschaft
und Volkstum", Freiburg i. Br. 1939; „Alemannische
Volksfasnacht", Karlsruhe 1937; „Die Elza-
cher Fastnacht", Mein Heimatland 13/1926; „Freiburg
und der Breisgau", Karlsruhe 1929 (Bad.
Heimat 16); „Das Freiburger Münster" (Bad. Heimat
16/1929) und „Das Münster zu Freiburg im
Breisgau" (Das Bild, 1934, S. 35—42) u.

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