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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/markgrafschaft-1966-03/0018
trag, 1920—1932" (Müllheim 1932, 24 S.). Ein
zweiter Nachtrag wurde von ihm begonnen und
von Hermann Schäfer weitergeführt. Die Arbeit
wurde infolge des Todes von Hermann Schäfer
nicht beendet. Die Bedeutung dieser Bibliographie
mag daran ermessen werden, daß sie bis
jetzt die einzige für den Raum des Markgräflerlandes
ist.

Im Vorwort zum 1. Nachtrag geht Karl Seith
auf die Bedeutung des Buches ein: „In den vergangenen
Jahren hat das Quellenbuch seine Probe
auf die praktische Brauchbarkeit glänzend
bestanden, und es ist für den verdienten Verfasser
eine Genugtuung, daß nicht nur von Seiten
der Schulen und Kirche, sondern auch von den
Universitätsbibliotheken her der Wunsch nach
der Weiterführung der bibliographischen Arbeit
in Form von Nachträgen immer vernehmlicher
wurde". Weitere Nachträge wurden, wie oben
erwähnt, nicht veröffentlicht. Neben diesen Arbeiten
sind seine vielen Aufsätze in Zeitungen,
vor allem in den „Markgräfler Nachrichten", zu
erwähnen.

Seit 1921 war Jakob Böser Pfleger der Badischen
Historischen Kommission im Amtsbezirk
Lörrach. Aus äußeren Gründen verließ er das
Markgräflerland, um in Wiesloch als Rektor einer
großen Schule weiterhin zu wirken (1929 bis
1941). Er legte auch dort seine Kraft auf die Ausgestaltung
einer Heimatschule. Nach seinem Ausscheiden
aus dem Schuldienst zog er sich in sein
ihm zur Heimat gewordenes Wiesental zurück,
wo er am 21. August 1951 starb. Die Arbeitsgemeinschaft
hatte ihn wegen seiner Verdienste
um Forschung, Heimatschule und Schrifttum zum
Ehrenmitglied ernannt.

Die Forschungen Karl Herbst ers sind
vor allem für das Lörracher Gebiet von Bedeutung
. Er wurde am 9. August 1874 in Lörrach
geboren. Seine Anstellungsorte im Schuldienst
waren: Grenzach, Meßkirch, Schwetzingen, Binzen
, Kandern und Lörrach. So kam er nie für
längere Zeit aus seiner Heimat heraus. In seinem
Geburts- und letzten Anstellungsort beginnt
die reiche Fülle seiner Forschungstätigkeit, gestützt
auf die historischen Quellen aus städtischen
, staatlichen und kirchlichen Archiven. In
den heimischen Tageszeitungen und in der von
ihm mitbegründeten historischen Zeitschrift „Das
Markgräflerland" erscheinen nun seine Aufsätze
und Darstellungen, höchst wertvolle Beiträge zur
Geschichte der Stadt Lörrach und der nahen
Landschaft. Hebel und Heimat, Rheinfischerei
und Rheinindustrie, Wasser und Mühlen sind
hauptsächlich seine Themen. Den Auftrag der
Stadt Lörriach, ihre Geschichte zu schreiben, kann
er aber wegen Überlastung nicht vollenden. In
dem Büchlein „Lörracher geschichtliche Erinnerungen
" (Rebmann Verlag, Lörrach, 125 S.) mit
zehn gesammelten Aufsätzen erschien das Ergebnis
seiner Arbeit. In der Ortsgruppe der „Badischen
Heimat", im Lörracher Museums verein, in
der „Arbeitsgemeinschaft zur Pflege der Geschichte
des Markgräflerlandes" kam seine wissenschaftliche
Arbeit zu voller Auswirkung. Karl
Herbster starb am 20. März 1948 in Lörrach.

Bis jetzt wurden die Erforschungen Albert
E i s e 1 e s , Mitbegründer der „Arbeitsgemeinschaft
Markgräflerland zur Pflege der Geschichte
des Markgräflerlandes", noch nicht behandelt.
Albert Eisele, geb. am 15. 12. 1890 in Rastatt
(wohnhaft Kandern), war zuletzt Rektor in Kandern
. Durch seine langjährige Erziehertätigkeit
in dieser Stadt war er mit ihrer Geschichte besonders
verbunden. Er ist Mitarbeiter der Zeitschriften
„Das Markgräflerland", „Die Markgrafschaft
" und „Badische Heimat". Für die Heimatgeschichte
von Kandern sind folgende Aufsätze
hervorzuheben: „Kanderner Familienschicksale",
„Chronik von Kandern", „Kandern und das Kloster
Lorsch?" („Das Markgräflerland" 22. Jahrg.,
1960), „Das Forsthaus in Kandern" (Markgräfler
Jahrbuch, Band 1, 1939), „Die Entwicklung der
Papierfabrikation in Kandern" („Das Markgräflerland
" Jahrg. 16, Heft 1).

Zur Erläuterung seiner Stadtgeschichte „Kandern
. Bilder aus der Geschichte einer Stadt"
(95 S.) möge eine Besprechung Karl Seiths in der
Zeitschrift „Das Markgräflerland" dienen: „Der
unermüdliche und erfolgreiche Verfasser, wohlbekannt
seit Jahrzehnten, gibt uns in dieser
Schrift mit 28 Aufsätzen einen Führerl durch die
Geschichte der kleinen Stadt... Es ist dem Verfasser
gelungen, die Geschichte in einer knappen
Aufsatzfolge einzufangen und sie bis auf den
heutigen Stand durchzuführen. Besonders möchten
wir hervorheben seine Darlegungen über das
Forsthaus und seine Schätze, das alte Eisenwerk
und seine Wirtschaft „Die Weserei", die Papiermühle
, die Hafner, Keramiker und Ziegler, Ärzte
und Apotheker, darunter die Ärzte Döderlein,
Jägerschmid, Sulzer und Kußmaul zu nennen
sind, die Wirtschaften, darunter das „Stadtwirtshaus
", das bis 1888 bestand, die Revolutionsjähre
1848/49, die Entwicklung von Post und Eisenbahnen
, die führenden Familien und Ehrenbürger
(deren Verdienste), Dichter Karl Berner,
Kanderner Brezeln, 23 Grabsteine und deren
Inschriften, das heutige Kandern und über das
Heimatmuseum".

Als weitere Arbeiten sind zu nennen:

In der Chronik von Egringen: „Funde der
Bronze- und Eisenzeit. Kelten, Römer, Alemannen
". „Besitzungen der Frühklöster im südlichen
Breisgau" („Das Markgräflerland" 20. Jg., 1958).
„Emanuel Meiert, der große Sohn Müllheims"
(„Das Markgräflerland" 23. Jg., 1961). „Laufen—
St. Ilgen" („Das Markgräflerland" 24. Jg., 1962).
„Die Sausenburg" („Das Markgräflerland" 24. Jg.,
1962). „Der Holzeneinig". Zahlreiche Aufsätze
erschienen fernen in der Zeitschrift „Die Markgrafschaft
", in der Badischen Zeitung u. a.

»Die Markgrafschaft«

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