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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/markgrafschaft-1966-08/0007
als zu groß für den deutschen Bedarf
, aber durch mühevolle Kleinarbeit
in der Qualitätsverbesserung,
•durch die Einführung einer modernen
, straffen Betriebsorganisation
mit Lieferzeitenkontrolle usw. blieb
schließlich doch ein gleichmäßiger
Beschäftigtenstand gewährleistet.

Im Jahre 1935 wurde die Druckabteilung
durch eine Filmdruckeinrichtung
erweitert und 1937 wies
die Firma ihren höchsten Beschäftigtenstand
mit 1400 Angestellten
und Arbeitern auf.

Die Bearbeitungskartei der Stückabteilung
allein wies mehr als 2000
laufende Qualitäten pro Jahr auf,
von denen jede einzelne einen besonderen
Behandlungsweg erforderte.
Im gleichen Jahr erwies sich auch
die Eröffnung einer Versandstelle in
Krefeld als zweckmäßig38. Mit eigenen
Fahrzeugen richtete man den Werksverkehr
ein, neueste Produktionsmaschinen wurden aufgestellt
, denn der Betrieb war vielseitiger geworden
. 1938 erreichte man die höchste Produktion
seit Bestehen der Firma.

Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges brachte
der Gesellschaft eine zeitweilige Stillegung, denn
der direkt am Rhein gelegene Fabrikbetrieb
galt wegen der Nachbarschaft der französischen
Grenze als gefährdet und mußte verlegt werden.
Die vorliegenden Aufträge für die Lohnveredlung
von Seiden- und Kunstseid enge weben wurden
nach Opladen (Rhld.) ins Schwesterwerk
überführt, der Weiler Betrieb nach Säckingen,
Schopfheim und öflingen verlagert. Nach dem
Frankreichfeldzug 1941 überführte man die verlagerten
Abteilungen wieder nach Weil, wo die
Produktion bis zum Jahre 1944 voll läuft. Der
Weiler Betrieb erlitt allerdings im Zuge der letzten
Kampfhandlungen noch starke Zerstörungen

Rouleaux - Druck

Strangfärberei

und war nicht mehr arbeitsfähig. Nach dem
Kriege begann der Aufbau erneut, indem man
das zerstörte Hochkamin wieder aufbaute. Nach
der Währungsreform 1948 schritt der Ausbau
noch schneller voran. Man verbesserte Arbeitsmethoden
und Produktion und verfeinerte den
Maschinenpark39. Durch die Einführung neuzeitlicher
Produktionsmethoden machte auch die
Stückabteilung wesentliche Fortschritte. Im
Jahre 1950 wurde schon die Produktionsziffer
des Jahres 1938 übertroffen und die Kurve d^r
internen und externen Warentouren nahm einen
zunehmend günstigeren Verlauf. Nach Kriegsschluß
1945 wurde die Apparatefärberei in der
Betriebsabteilung Schopfheim beibehalten und
erst 1949/50 in den Stammbetrieb in Weil am
Rhein verlegt und neu eingerichtet.

Auch auf dem Gebiet der Sozialfürsorge setzte
ein Aufschwung ein, denn die Firma verhalf 1948
einem Teil ihrer Arbeitnehmer zu modern ausgestatteten
Eigenheimen, der sog.
FAS - Siedlung. In der Nähe des
Werkes entstand ein für den Einkauf
der Belegschaftsmitglieder
bestimmter Textil- und Lebensmittelladen
auf Selbstbedienungsbasis
, der zu den neuzeitlichsten
Einrichtungen der Dreiländerecke
gehört. Die Betriebskantine mit
einer vorbildlichen Kücheneinrich-
tung und eine leistungsstarke Betriebskrankenkasse
ergänzen die
Bemühungen der Betriebsleitung,
auch auf sozialem Gebiet etwas
Besonderes zu leisten.

Die Pflege der Geschäftsbeziehungen
mit der zahlreichen Kundschaft
im Rheinland brachte im
Jahr 1951 die Neugründung einer
Zweigstelle der FAS in Krefeld.
Die immer größer werdenden Auftragseingänge
und das Bestreben
der Geschäftsleitung, die ,Kund-

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