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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/markgrafschaft-1968-01/0007
1853 Abraham Wilmersdorf von Ihringen (Kaiserstuhl),
Verfasser einer Hebräischen Sprachlehre, Emmendingen
.

1863 Salomon Schweizer aus Eppingen. Schweizer wanderte
später nach Amerika aus.

1872 Lazarus Bär aus Siegelsbach.

1877 Josef Bruchsaler aus Diersberg, wurde später bei
Aufhebung der Konfessionsschule zweiter Hauptlehrer
an der gemischten Schule, behielt aber seine
Stellung als Religionslehrer bis zu seinem Tode.
Bruchsaler lebte vom 3. Januar 1851 bis 22. Juni 1911.
Er ist in Sulzburg gestorben. Bruchsaler ist der Verfasser
einer hebräisch und hebräisch-deutschen Lese
-Fibel. (Erschienen bei M. Lehrberger, Frankfurt
am Main).

1864 bis 1872 Salomon Bamberger, Religionslehrer in
Sulzburg. .Geboren 1835 in Wiesenbronn (Bayern),
1918 als Rabbiner in Sennheim (Elsaß) gestorben.
Bamberger war Lehrer an der „Wetschen Stiftungsschule
" in Sulzburg.

1912 bis 1918 Hermann Marx von Bödigheim, Religionslehrer
.

1918 bis 1923 Siegfried Simon von Michelstadt, Religionslehrer
und Kantor, später in Lörrach tätig.

1924 bis 1927 Kantor David Baracker aus Skirstimo, später
Lehrer in Mosbach.

1930 Hugo Alperowitz, Kantor und Lehrer.

Die Lehrerinnen an der israelitischen Volksschule
in Sulzburg (sog. „Indiustrielelireririnen", Handarbeitsunterricht
)

Um 1840 Rosa Rieser, Stricklehrerin.
Nach, 1848 Debora Weil, Näherin.
Um 1863 Jette Weil.

Um 1865 Ricke Rieser, Tochter des Seifensieders Salomon
Rieser.

Die Synagogendiener

Um 1847 Moses Ruf.
1856 Rüben Moses.

Um 1930 Friedrich Flauter von Posen, geb. 21. Mai 1889.

Die Judenwirte (Wirtschaft zum „Wilden Mann")

1840 Baruch Dukas Witwe.
1851 Meyer Rieser.
1881 David Levi, Salomon Bloch.
1900 Witwe Levi.

1900 Hotel z. Markgrafen beim Bahnhof (Inh. Dukas).
1930 Isaak Braunschweig, verheiratet mit Frieda Levi.

Die jüdischen Vertreter im Gemeinderat von

Sülzburg

1876 bis 1888 Abraham Hirsch Dreyfus. Am 21. Juli 1876
erfolgte seine Wahl für 6 Jahre. Wegzug von Sulzburg
nach Freiburg im Jahre 1888.

1888 bis 1894 Isaak Heilbronner, Kaufmann.

1894 bis 1898 keine israelit. Vertretung im Gemeinderat.

1898 bis 1902 Moritz Dukas.

1902 bis 19Ö4 Moritz Dukas.

1904 bis 1906 Josef Kahn.

1907 bis 1919 Isaak Rieser.

1919 bis 1922 Max Weil und Leopold Jeremias.
1922 bis 1926 Gustav Bloch und Leopold Jeremias.
1926 bis 1932 Leopold Jeremias.

Die Vorsänger

1800 Abraham Levi.

1810 R.Leser aus Polen.

1812 Josef Meier aus Preßburg.

1&15 Josef Preßburger aus Preßburg.

1817 Samuel Kröner aus Rheinpreußen.

1826 bis 1850 Lazurus Gutmann aus Hengstfeld.

1851 S. Jeremias aus Gissigheim.

1860 David Brandeis.

1876 Jakob Gradwohl aus Rappoltsweiler (Elsaß).

1918 bis 1923 Siegfried Simon aus' Michelstadt.
1924 bis 1927 David Baracker aus Skirstimo.
1930 Hugo Alperowitz.

Die jüdischen Vereine

Im Januar 1845 wird die Lesegesellschaft, „Eintracht" ge^
gründet. Präsident 1874 Samuel Kahn. Vereinslokal
im oberen Stock der Judenwirtschaft „Zum wilden
Mann."

Am 17. Mai 1862 wird der Gesangverein der Juden in
Sulzburg „Sängerbund" ins Leben gerufen. Präsident
1886 Leopold Dukas, 1896 Präsident Gustav Weil/

1885 Gründung des Israelit. Frauenvereins Sulzburg.

Zweck: Unterstützung Ortsansässiger und Kranker.
Vorsitzende Auguste Dukas Witwe. Der Frauenverein
hatte 1932 29 Mitglieder.

Die wohltätigen Stiftungen in Sulzburg

(Stadtarchiv Sulzburg, XVI Stiftungswesen)

Die bedeutendsten waren:

1. Die David Weil-Marod Bloch'sche Beth-Hamidrasch-
Stiftung vom 20. Oktober 1858, die 1858 einen Vermögens
-Bestand von zirka 13 800.— Mark aufwies.
Zweck der Stiftung: Erteilung eines erweiterten Religionsunterrichtes
. David Weil, der Stifter, lebte
von 1811 bis 1857.

2. Die Marx Bloch'sche Mädchen-Aus Steuer-Stiftung
mit einem Vermögen von 9100.— Mark. Errichtet
um 1859. Marx Bloch war Vorsteher der israelit. Ge*-
meinde Sulzburg. Er lebte von 1802 bis 1875. Diese
Stiftung wurde von dem am 29. März 1875 verstorbenen
israelit. Vorsteher" Marx Bloch in Sulzburg testamentarisch
unterm 3. November 1859 und Nachtrag
vom 24. September 1864 mit einem Kapital von
5 300A = 9 085,72 Mark errichtet. Zweck der Stiftung:
Von dem Zinsertrag sollen alle drei Jahre ein armes
oder bedürftiges Mädchen israelit., Konfession bei
seiner Verheiratung ausgesteuert werden, Reiches
weder selbst noch durch seine Eltern die zur Verheiratung
erforderlichen Mittel aufzubringen vermag
.

3. Die Jakob Kahn, Moses Sohn-Stiftung. Lt. Testament
vom 16. April 1883 mit -einem Vermögens-Bestand
von 3 620,— Mark errichtet. Zweck: Unterstützung
armer Israeliten Sulzburgs. Der Stifter Jakob Kahn
lebte von 1842 bis 1883.

4. Die Marx Bloch'sche Witwe Stiftung (Helene, geb.
Meier). Lt. Testament vom 24. November 1884 mit
einem Vermögen von 4 000,— Mark errichtet. Die
Zinsen des Kapitals sollen alle drei Jahre zur Unter ^
Stützung dreier israelit. Kinder oder sonstiger bedürftiger
Israeliten, welche weder aus Privatmitteln
noch aus der öffentl. Armenpflege unterstützt werden
, d. h. an verschämte Arme ausbezahlt werden.

5. Die vereinigte Israel Stiftung. Sie wurde im Jahre
1884 durch Vereinigung von 4 Stiftungen gebildet,
nämlich: 1 ,

a) Landrabbiner Isaak Kahn-Stiftung: 50 fl, Zeit der
Stiftung nicht mehr zu ermitteln. Isaak Kahn,
Landrabbiner in Sulzburg stiftete diese Summe.

b) Moses Weil'sehe Gebetstiftung: Gestiftet von Moses
Weil (?), Schwiegervater von Rabbiner Isaak
Kahn, der von 1688 bis 1770 lebte, mit einem Kapital
von 446 fl 30 kr.

c) Abraham Weil'sche Gebetstiftung: Gestiftet durch
Abraham Weil lt. Testament vom 13. März 1862
mit einem Kapital von 400 fl = 685.— Mark.

d) Raphael Bloch'sche Stiftung vom Jahre 1879 mit
einem Kapital von 600,— Mark.

6. Josef Kahn-Stiftung

7. Jakob Kahn, David Sohn Brezel-Stiftung

8. Salomon Bloch'sche S. S. Rabbiner ^Stiftung

9. Salomon Bloch'sche S. S. Waisen-Stiftung

10. Salomon Bloch'sche S. S. Aus Steuer-Stiftung. Der
am 23. April 1888 verstorbene Salomon Bloch in
Sulzburg stiftete durch eigenhändiges Testament
ein Kapital von 10000,— Mark zur Gründung einer
Brautaussteuer-Stiftung.

11. Naphtali-Dukas-Stiftung

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