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LE MESSAGER DU RHIN
21
Haus, Hof und Feld.
Die Kartoffelernte ist im
vollen Gange. Je nach der
Witterung und dem Stand
der Rüben beginnt das
Ausheben Mitte oder Ende
Oktober. Die Blätter, welche
nicht verfüttert werden
können, säuert man.
Die Rüben kommen in
einen frostfreien Keller
oder in Erdlöcher. Die
abgeernteten Felder sind
vor Eintritt des Frostes zu
stürzen. Im Hopfengarten
bildet das Düngen die
letzte Arbeit. Man nimmt
von jeder Pflanze die Erde
etwas ab, bringt den Dünger
darauf und deckt sie
mit der abgenommenen
Erde wieder zu.
Gemüsegarten. Winterzwiebeln
, Porre, Möhren
und Winterkohl werden
gesät. Wintergemüse
ist aus dem Boden zu nehmen
. Spargelbeete müssen umgegraben und gut gedüngt
werden. Rosen- und Krauskohl bleiben im
Freien. Die zu überwinternden Pflänzchen werden
ausgesetzt. Samenpflanzen im Keller eingeschlagen.
Erdbeerpflanzen sind zu düngen.
Obstgarten. Die Ernte des Spätherbstes wird zu
Ende geführt. Nach derselben werden die Bäume ausgeputzt
und Stamm und Äste gereinigt und mit Kalkmilch
bestrichen. Die Samenbeete bind anzulegen
und die Kerne von Stein- und Kernobst auszusäen.
Bäume werden umgegraben und gedüngt, alte ausgerottet
. Junge Bäume kann man schon versetzen. An
ARBEITEN IM OKTOBER
den aufs schlafende Auge
okulierten Stämmchen ist
der Verband zu iockern.
A .S^Kw andfi
Viehzucht. Die Ackerpferde
haben noch sehr
viel zu leisten und verlangen
deshalb kräftige Nahrung
. Fohlen, welche man
behalten will, wähle man
jetzt aus. Von der Grün-
zur Trockenfütterung gehe
man nur langsam über.
Die Schafe füttere man des
Morgens vor dem Austritt
trocken. Rindvieh ist gegen
Ende des Monats bei
Trockenfütterung im Stalle
zu lassen. Da Ziegen gegen
Zugluft sehr empfindlich
sind, schütze man sie
des Nachts durch Anbringung
von Matten und dergl.
Kraut- und Kohlrabiblätter
wirken günstig auf den
Milchertrag, doch ist auch
hier bei der Fütterung
Vorsicht zu gebrauchen.
Geflügelzucht. Die Gänse kommen jetzt zur
Mästung in den Stall, ebenso alte Hähne und Hühner.
Die Ställe sind vor Eintritt der rauheren Jahreszeit
nochmals gründlich zu reinigen und auszuweissen.
Auch die Taubenschläge miste man aus.
Bienenzucht. Häufige Ausflüge schaden bei Mangel
an Tracht. Fütterung nehme man nur abends vor.
Man treffe Fürsorge für warme Einwinterung. Gegen
Näscher und Räuber sei man immer noch auf der
Hut. Die Honigtöpfe stelle man in frostfreie Räume.
In Holzkisten erhält der Honig einen Harzgeruch.
L'esprit des elephants (suite)
Un autre exemple donnera une plus haute idee du
discernement des elephants. Dans certaines villes de
lTnde, on a coutume de confier aux elephants domes-
tiques de petites commissions dont ils savent parfai-
tement s'acquitter. Une fois donc ä Pondichery, on
avait charge un de ces animaux de porter chez le
chaudronnier une chaudiere percee. La bete se rendit
chez Partisan, attendit qu'il eüt fait son travail et rap-
porta la chaudiere. Mais la reparation avait ete mal
executee. On fit voir ä l'elephant que le recipient
laissait couler i'eau, et on le renvoya chez Partisan.
L'elephant partit, mais pour faire comprendre pour-
quoi il revenait, il s'avisa de remplir ä une fontaine
sa chaudiere, puis la trompe haute, il la porta au-des-
sus de la tete du chaudronnier, de fagon que le filet
d'eau lui prrosa le visage. On assure que le chaudronnier
comprit...
Epitaphes
Lu dans un cimetiere d'outre-Atlantique :
Ci-git Jane Smith, femme de Thomas Smith,
tailleur de pierre. Ce monument a ete erige par
son mari en hommage ä sa memoire. Les monu-
ments de ce style valent 230 dollars.
Et quelque part en France :
Ci-git Isidore Tubeuf, boucher ä X... Regrets
eternels. Sa veuve va ä domicile tuer des betes
comme lui.
Mais l'authenticite de cette derniere n'est pas cer-
taine.
Wer die Zeche bezahlt ? (Forts.)
wieder eins angehängt, und sie nahmen zuletzt einen
Becher mit Wein und Hessen den herumgehen mit
dem Bescheid : Wer den Wein im Becher fett oder
schmutzig machen würde, der sollte die Zeche bezahlen
. Das taten sie aber darum, weil der Soldat einen
grossen Schnautzbart hatte, der lange nicht geschoren
war, und sie meinten daher, es würde nicht fehlen
können, dass er den Becher schmutzig machte. Aber
als es an ihn kam, trank er den Becher rein aus, und
es blieb nicht so viel darinnen, dass eine Mücke ihren
Durst hätte löschen können. Hierauf zeigt er den Gästen
den Becher, und fragte sie, ob der Wein
schmutzig sei. — Also mussten sie für ihn die Zeche
bezahlen, was sie auch gerne taten, um des Spasses
willen, den ihnen der Soldat gemacht hatte.
Unerhörte Zumutung
«Es ist zum Teufelholen!» klagt Herr Meier seinem
Geschäftsfreund, dem es auch schlecht geht.
« Meine Frau will durchaus und unbedingt nach Nice
fahren, und meine Tochter kapriziert sich auf Kairo
! » — «Nice? Kairo?» machte der andere große
Augen. « Und wann werd' ich endlich die fünfzig
Francs bekommen, die Sie mir seit acht Monaten
schuldig sind?» — «Na, hören Sie», ist Meier entrüstet
, « ich weiß mir nicht zu helfen mit meinen
eigenen Sorgen, kommen Sie mir mit Ihren!»
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