Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., DA 19/1118
Metzger, Max Josef
Zwei karolingische Pontifikalien vom Oberrhein: herausgegeben und auf ihre Stellung in der liturgischen Literatur untersucht mit geschichtlichen Studien über die Entstehung der Pontifikalien, über die Riten der Ordinationen, der Dedicatio Ecclesiae und des Ordo Baptismi
Freiburg im Breisgau, 1914
Seite: 2
(PDF, 62 MB)
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Alte Drucke und Autorensammlungen

  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/metzger1914/0020
I. Untersuchung der Hss F und D
nach der formalen Seite.

A. Das Freiburger Pontifikale (F).

§ 2. Beschreibung.

Die erste Hs F, mit der sich die vorliegende Untersuchung beschäftigt
— Codex 363 der Universitätsbibliothek zu Freiburg i. Br. —
ist, wie bei flüchtigem Durchsehen schon erkannt wird, eine liturgische
Hs aus der karolingischen Zeit.

Wie sich aus dem Verzeichnis der aus dem Nachlaß von Domdekan
und Professor Leonhard Hug in die Universitätsbibliothek übergegangenen
Bücher ergibt, war unsere Hs zuvor im Besitz von
Hug. Im Verzeichnis des Nachlasses steht sie unter Nr. 6:
„Benedictionale angeblich aus dem 8. seculo" mit der amtlichen Einschätzung
1 fl 30 (!).

Woher Hug den Codex hatte, ließ sich gleichfalls ermitteln.
Gerade im Donaueschinger Pontifikale Nr. 192 der dortigen F. F. Bibliothek
fand sich zufällig ein Zettel eingelegt, auf dem von der Hand
des Freiherrn v. Laßberg, des berühmten in Meersburg wohnenden
Bibliophilen, geschrieben steht: „Descriptio codicis quem habui mecum
et dedi Hugio." Darauf folgt eine ganz deutliche inhaltliche Beschreibung
unserer Hs, geschrieben von dem ehemaligen gelehrten
Bibliothekar von St. Gallen Ildephons von Arx. An den Schluß notierte
wieder Lassberg: „1828. 24. May Leonardo Hugio dono misi
ad Friburgam Brisgoviae." Darnach gehörte also unsere Hs zu den
vielen von Lassbergs Sammeleifer beschafften alten Codices1. Woher

1 DVe' andern Hss ans Laßbergs Bibliothek tragen auf der inneren Seite des
Buchdeckels eine Signatur. Dieselbe ist jedenfalls bei unserem Codex durch den neuen
Einband verloren gegangen.


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