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Markgräfler Jahrbuch
3.1954
Seite: 8
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Trotz weckt der Anblick bitter in mir auf:
Helft alle mit! Wir dürfen nie verzagen!
Erst recht soll unser Land nun Früchte tragen,

In Becken sammelt jeden Wasserlauf,

Laßt die versteppte Erde sich erfrischen!

Tief beuge Korn und Obst sich auf den Tischen!

Der Isteiner Klotz

Die Heimat heilt, vertrau, auch diese Wunden!
Im Glauben an den starken deutschen Trotz
Erbauten wir das Fort am Isteinklotz.
Heut ist das Werk im Sturz der Sprengungslunten

Ein Trümmerfeld, von seinem Platz verschwunden!
Im Schutt der Felsen und im Rost des Schrotts
Muß nun der Mensch, Markgräfler, Wälder, Hotz,
Aus nichts als reiner Seelenkraft gesunden!

Trägt mich der Wagen ja doch immer noch

Hier durch den Traum der Nachtigallenwälder,

Ein Wein, der stark macht, fließt hier aus der Kelter.

Im Lied der Dichter duldest du kein Joch,

Laß dich drum, Volk, zur schöneren Zukunft leiten:

Tag folgt auf Nacht, aus Sturz ein Aufwärtsschreiten!

Hermann Burte

Die Heimat heilt, ein Wunder ist geschehen!
Im Augenblick, als ich vor Burte stand,
Empfand ich deine Kraft, Markgräflerland,
Heiß fühlte ich vom Scheitel zu den Zehen

Ein feuriges Erglühen mich durchwehen!
In diesem Mann hab' ich das Heil erkannt,
Mein Wesensglück ist diese Freundeshand!
Aus dieser Stirn, wo Geistesrunen stehen,

Titanentrotz und Promethidenlos,

Hat Sprachgewalt die Herzensglut entzündet!

Ein stolzes Wort hast du am Rhein verkündet;

In diesem Anruf bleibt das Volk hier groß!
Lehrst du uns ja: Befehl erringt das Meiste,
Trägt er zugleich in sich das Heil im Geiste!

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