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Markgräfler Jahrbuch
4.1962
Seite: 16
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Der Bach, ein Junge, setzt
Hinab die Steige,
Die Felsen stehn benetzt,
Das Gras, die Zweige.

Und wie er schießt und schnellt
Durch Klamm und Krachen,
Scheint ihm die wilde Welt
Ein Ding zum Lachen.

Unschuldig, ahnungslos
Wird er Verächter
Und mischt in sein Getos'
Gischt und Gelächter.

Dann wird er, wie er muß,

Hinabgezogen

Zum breiten, tiefen Fluß

und seinen Wogen.

Er sehnt sich in den See,
Im Grund zu liegen
Und da sein Wohl und Weh
In Schlaf zu wiegen.

Bis er das Heil gewinnt,
Indem er meutert
Und aus dem Bett entrinnt,
Klar, kalt, geläutert.

Nun zieht er hin als Strom
In großen Bogen,
Gespiegelt Burg und Dom
In seinen Wogen.

Er ist gelangeweilt
Vom trägen Wandern,
Und seine Launen teilt
Er mit den andern.

Bald ruht er, müd gemacht,
In Schlamm und Steinen,
Der früher so gelacht,
Beginnt zu weinen

Und sucht nach jenem Glück,
Das ihm genommen;
Er schaut den Weg zurück,
Den er gekommen.


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