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Markgräfler Jahrbuch
4.1962
Seite: 43
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgjb-1962/0044
Obere Porphyrpartie des Lötzberg-Gletscherschliffes. Phot. Dr. E. Trefzger.

hinweisen, daß von dem dort kaum 40 m eingeschnittenen Prägtal aus Gletschereis
über die Wasserscheide hinüberflutete und sich mit dem Gisibodengletscher
vereinigte. (Transfluenz!)

Vom Kesselbachtälchen ergoß sich Gletschereis beim Pfaffenfelsen über den
dortigen Bergsattel (1070 m) in das Glashüttenmoostälchen. (Transfluenz!)

Im oberen Prägtal sind „vom Ellbogen aufwärts unzählige Rundhöcker an
der Talsohle und an den Talwänden". (Huber 1905).

Am Osthang des 1137m hohen Staldenkopfes ist die höchste glaziale Fundstelle
in 1050 m Höhe. (Göller 1938/39).

Die zwischen Hochgescheid (1207 m) und Herrenschwander Kopf (1154 m)
ausgebreitete Hochfläche zeigt gleichfalls Gletscherspuren und zwar Grundmoräne
hinter einem dem Herrenschwander Schulhaus benachbarten Bauernhaus in 1030 m.
(Göller 1938/39).

Beim Weißenbachsattel fand der Verfasser in 1080 m zwei kleine gekritzte
Geschiebe.

Im oberen Gisibodenbachtal ermittelte der Verfasser auf der rechten Talseite
einen frischen 22 m breiten Moränenaufschluß und darin ein 47 cm langes
einwandfrei geschliffenes und geschrammtes Porphyrgeschiebe.

Im Prägtalgebiet hatten sehr wahrscheinlich das Gisibodenbachtal, das
Schweinebächletal, das Vordere und das Hintere Wildbodenbachtal, das Weißenbachtal
und das Eulenbächletal selbständige Gletscher. (Göller 1948/49 und 1952).

Durch die Vereinigung des Wiesegletschers mit dem mindestens ebenso mächtigen
Eisstrom des Prägtals kamen so große Eismassen zusammen, daß sie nicht nur
das Haupttal, sondern auch mehrere Seitentäler ganz oder teilweise erfüllten.
(Göller 1952).

Die Wiedenbachtalmoräne

Am Ausgang des Wiedenbachtales ist eine beträchtliche schon von Huber erwähnte
Schuttablagerung. Letztere hat Schrepfer hinsichtlich ihrer Länge und
ihrer Struktur wie folgt beschrieben: „Auf der linken Talseite ist ein Rest des

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