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ger Geologieprofessor Deecke wie auch dessen Schüler Bernhard Brandt waren der
Auffassung, daß die diluvialen Gletscher nicht in das mittlere Wiesental hinab-
reichten. Buri sowie der Geograph und Glazialist Schrepfer glaubten, daß der
Prägbach-Wiesegletscher bei der Wembach-Kasteler Talenge endete.
Schon 1940 hatte der Verfasser in einem Heft des „Markgräfler Landes" darauf
hingewiesen, daß der Basler Gelehrte Gillieron im oberen und mittleren Wie-
sentalgebiet auf Gletscherspuren gestoßen war und namentlich im Prägtal Rundhöcker
, Gletscherschliffe und Moränen erkannt und seine Beobachtungen 1876 in
französischer Sprache veröffentlicht hatte. („Les anciens glaciers de la vallee de
la Wiese dans la Foret-Noire").
Jetzt darf wohl als richtig gelten, daß der längste Schwarzwaldgletscher mindestens
bis nach Atzenbach im Wiesental reichte und seine Länge etwa 25 km,
seine Eismächtigkeit im Geschwender Becken über 380 m betrug. (Die Erratika
des Falkenwaldes nordwestlich von Geschwend liegen 380 m über der Talsohle.)
(Göller 1952).
Teilansicbt der oberen Aiterner Sandgrube.
Phot. F. Barreau.
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