Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,eg
Markgräfler Jahrbuch
4.1962
Seite: 57
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Seiner nach klarer Erkenntnis strebenden Natur war es eine Verpflichtung,
sich am politischen Leben im Bürgerausschuß, wie an den Bestrebungen der kulturellen
Vereine, dem Turnverein, dem Gewerbeverein, der Feuerwehr, der freiwilligen
Sanitätskolonne, dem Gesangverein und der Stadtmusik zu beteiligen
oder sie zu unterstützen. Als langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank
hat er sich bleibende Verdienste erworben, ebenso als Bibliothekar der umfangreichen
Bücherei des Gewerbevereins. Der Landwirtschaft wie auch dem Obstbauverein
hielt er allezeit die Mittel für Pflege und Bekämpfung von Schädlingen
bereit. Viele Ehrenurkunden bezeugen die Würdigung seines Wirkens für die
Vereine. Durch seine gewinnende Persönlichkeit, seine menschliche Wärme im Geschäftsverkehr
, seine stete Bereitwilligkeit zu raten und zu helfen und durch
seinen schmunzelnden Humor schuf er sich ein Ansehen, das weit über die Grenzen
des Bezirks hinausreichte.

Sein lebendiges Interesse allem Geschehen gegenüber legte er in den Bänden
seiner Tagebücher nieder, die das persönliche und alltägliche Leben mit dem Verlauf
der großen Geschehnisse verbinden. Sie bilden eine Fundgrube und zeigen
den ehrenhaften Bürger von echtem Schrot und Korn, wie ihn etwa Goethe in
„Hermann und Dorothea" zeichnet.

Kurz vor seinem 80. Geburtstag verlor er infolge schwerer Erkrankung den
einzigen Sohn, 49 Jahre alt, ein Schicksalsschlag, den er nach außen ertrug, innerlich
aber schwer verschmerzte.

Er starb mit 83 Jahren am 26. Juli 1960.

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