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Markgräfler Jahrbuch
4.1962
Seite: 61
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Aber der Herangereifte hatte keine Lust zum väterlichen Beruf als Landwirt,
Metzger und Gastwirt. Nach bitteren Monaten fügte er sich dem Willen des
Vaters und trat mit Willen und Einsicht in die ihm vertrauten Fußstapfen. Doch
zehrte er von den Erfahrungen und den Erkenntnissen, die er in der Fremde
gewonnen hatte.

1842 war er an der Gründung des Kirchenchors beteiligt. Eine Fußreise mit
seinem Freund Gräßlin führte die beiden zum Schloßgut der Brüder Däublin
nach Luxburg im Kanton Bern. 1844 holte er sich in Maria Barbara Däublin, der
Haltinger Bürgermeisterstochter, die Gefährtin seines Lebens.

Das Vertrauen seiner Gemeinde berief ihn im Jahre 1847 in das Amt des Ratschreibers
, nachdem er mit eigenen Mitteln und Risiken eine Sparkasse in Kirchen
gegründet und im Hungerjahr 1848 seine soziale Fürsorge bewiesen hatte.

Das Jahr 1848 fand ihn als Anhänger der nationalen Bestrebungen; er sah
die Zukunft des Reiches mit einem Kaiser an der Spitze. Radikaler Umsturz
widerstrebte ihm. Doch nahm er teil am Zug Struves nach Staufen im September
1848, erlebte die Niederlage und begab sich über Basel und das Elsaß rhein-
abwärts. Der Vater holte ihn heim — in ein feindlich gesinntes Dorf. 20 Tage
im Turm in Lörrach folgten der Absetzung als Ratschreiber. Aber die Einsicht

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