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Markgräfler Jahrbuch
4.1962
Seite: 115
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgjb-1962/0116
Am Farnfeld stoht e Tannewald

So dunkel un so stumm.

Un d Matte blaich un d Felder leer,

Un s würd mer näume n inn so schwer,

1 chehrt am liebste n um.

Mit aismol zittret über d Weg
E spoote Sunnehuuch,
Un wo n er über s übere goht,
Do glänze d Hagebutte rot
Am wilde Rosestruuch.

S lebt alles nohmol uf im Liecht,
S isch nüt meh leer un kahl.
De Wald wird hell, e n Ahornbaum
Isch wie n e haitre Chindertraum
Im spoote Sunnestrahl.

Un hälig spür i tief im Herz

E wunderbari Freud.

I stand un lueg un würd nit satt

Un acht s nit, wenn e welchis Blatt

In s Dunkel abe kheit.

I stand un lueg un würd nit satt
Un s isch mer wie n e Gschenk.
Still gang i haim, am Himmel fern
Stoht silbrig scho de Obestern;
De waiß es, was i denk!

Wälderstolz

I bi-n en echtis Wälderchind,
miseel, des sag i stolz;
un seil stoht fest: Mir Wälder sin
us gutem Cherneholz.

Ussumme ruuch isch d'Rinde wohl,
un 's hät auch Chnorze drin,
doch inne drin findsch allimol
e cherzegrade Sinn.

E warmis Herz im ruuche G'wand,
e Sproch, wo d'Wörter spart;
e freie Blick, e-n ofPni Hand
isch echti Wälderart.


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