http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgjb-1962/0123
Er het doch Färb un Bensei nit,
Wenn er do dure goht;
Doch molt er mer — i lüeg jo nit —
S ganz Gsichtli füürig rot.
Im Spötlig het er mer in s Herz
Sy Bildli iinegmolt,
Un siider het s vor Lust un Schmerz
Mi niene meh recht tolt. —
O Friidli, molsch das Bildli au:
E Stübli nett un chlai,
Du drin as Maa un ich as Frau
Un — glücklich alli Zwai!
Ernst Niefenthaler
geb. 1894 in Bürchau, kl. Wiesental,
lebt dort als Landwirt.
Inhaber der Hebelplakette der Gemeinde Hausen.
Herbstlaub risplet uf de Wege,
Rauch un Dimmer decke s Gländ,
Ihrer Arbet letztsche Sege
Schirme flißig Buurehänd.
Nebel schlieft us gäle Wälder,
Baut e Wulkedach uf s Land,
Chraihe striiche über d Felder,
Wie n e dunkli Totehand.
Seite träumt e spoti Rose
Noh vo haißer Summergluet,
Chalti, ruuchi Herbstwind bloose,
Füür im Ofe tuet scho guet.
Überall Verweiche, Schwinde,
Spötlig, wo me goht un stoht;
Wald un Feld un Matte chünde
Ernst der tschuudrig Wintertod.
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