Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,eg
Markgräfler Jahrbuch
4.1962
Seite: 128
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgjb-1962/0129
Ida Preusch-Müller

geb. 1889 in Kandern, Witwe von Hans Preusch
lebt als Schriftstellerin in Müllheim

Die Zeit

In allem Lebe stoht e Gwalt,

si chunnt - un isch - un goht;

si dunkt di churz, erlebsch e Freud,

un lang, versinksch in Not.

„Zyt" sait der Mensch. E flüchtig Ding,
kai Afang het's, kai End,
isch nüt un alles, guet un bös,
isch no, wenn d' Welt verbrennt.

Si cha in alli Ewigkait

vo selber nit vergoh,

bis Gott Sy Wille uf si lait

un mächtig sait: „Bliib stoh!"

Holderbluest

Im Mättli blüeiht der Holder.

I sih n en vo mym Fenster nit,

Doch schmecksch en scho uf hundert Schritt.

Er blüeiht bis hoch in Dolder,

My liebe n alte Holder.

Schön wie n e Brut im Schleier

Isch d Holderhurscht im wyße Chleid,

Us tausig Sternli zsämmeglait.

Si bschaut sich froh im Weiher,

My Hurscht im Blüeteschleier.

Doch nachtet s um der Holder,
So chlüüslet s in de Blüetestern:
„My Schätzli, o wie ha di gern,
Un keiner isch der holder."
E Stern glänzt überm Dolder.


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