http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgjb-1962/0135
In Eschbach ha n i mänggmol sehe
Mi seh loo un au finde.
Uf Grisse tue n i au noh goh
Un giig dort by der Linde;
Un wo n e Chilbi, wo n e Märt,
Do wird der Giiger-Franz gern ghört,
Un wo my Giigli klunge,
Isch alles ghopst un gsprunge.
So haitri Chnabe, s isch e Freud!
So suferi schöni Maidli!
Wenn Paar um Paar sich ummedraiht,
So lustig un so waidli,
Wo gumpe d Füeß un chläppere d Schueh
Un mänggmol juchzg i noh derzue,
Tue myni Späßli mache,
Bis daß sie alli lache.
Jetz heißt s au alli Augeblick:
Lueg Franz, i will der s bringe!
Do loß i mi zue so me Schick
Au weger nit lang zwinge.
Se bring e Glas, wie schuumt de Wy!
Er goht so lind un liebli ii!
I cha, so lang sie hole,
De Wy im Muul nit tole.
Zwar rede d Lüt mer mänggmol noo,
I tüeg als z Obe schwanke;
Doch sott au je e Rüüschli choo,
Verlier i nit d Gedanke,
Am Morge stand i heiter uf
Un giig jetz wiider druf un druf,
Un loß vor alle Dinge
My Giigli wieder chlinge.
I bi un bliib der Giiger-Franz,
Un füehr e lustig Lebe,
S tuet alles wie n e Freudetanz
So heiter um mi schwebe;
Un wenn e trüebe Tag ufgoht,
Wenn mängge chlaget über Not
Un andri truurig schwiige,
So tue n i lustig giige!
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