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Markgräfler Jahrbuch
4.1962
Seite: 141
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Un sinkt un stirbt im tiefe Weh,

Sy Liib verfallt in Staub, —

My Schlößli het kai Herrschaft meh

Un würd der Zyte Raub;

Doch schwebt noh alli siebe Johr

Um s Gmüür e Geist im wiiße Flor,

Er winkt mit trüebe Mine

Un zeigt in d Trümmer iine.

S isch s Fräulis Geist, er hüetet noh
Sy Brutschatz tief im Grund, —
Goht eine dene Winke noo,
Er macht e guete Fund,
Er hilft im Geistli zue der Rueh
Un profitiert der Schatz derzue.
Ihr Chnabe, möcht i froge:
Git s keine, wo s tat woge?

*

Marga Vogel, Oberin i. R.

geb. 1892 in Schopfheim, wohnt in Rheinfelden

An e Linde

Chönntsch du sage, liebi, gueti alti Linde,
Hüte, wo de stohsch im volle Duft un Glast,
Eim, wo us der Fremdi chunnt as Gast,
Isch by dir - wie ammig - Haimet z finde?
Oder mueß me lehre überwinde?

Jung wie du fast, sim mer sellmols gschiide;
Wer chönnt sage n au, uf was für Gheiß?
Isch doch jedem gsetzt sy Lebesreis,
Un er suecht sie z goh in Freud un Friide,
Güetig bsegnet un vom Böse gmiide.

Ammig isch do noh n e gattig Tännli gstande . .
Hän sie s denn verpflanzt in Wald am Berg?
Het s echt Bretter gee zue Wagle oder Särg?
Oder isch s im Glanz vo Stern un Krippe gstande
O, so chäm s dym Sueche nie abhande.

Bhüet di Gott, my Linde, was hesch hüt mir botte
Hesch mi gstärkt un bschenkt mit dyner Süeßi,
S isch mer fast: do ane chneue müeß i . . .
Daß der Weg jetz giengti wie mihr wotte
Un e Rüngli d Uhre stillstoh sötte.


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