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Markgräfler Jahrbuch
4.1962
Seite: 144
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Schwielige Fäuste halten den Pflug.

Wie oft der Acker schon Ernte trug,

überlegt sich der Bauer im Hirne. —

Wieviele man längst vergessen hat,

die hier geackert an seiner Statt —.

Und er wischt sich den Schweiß von der Stirne.

Doch wenn sein Junge die Geißel schwingt,
daß aus dem Walde das Echo springt,
nimmt er fester den Pflug in die Hände.
Und vorwärts richtet er seinen Blick,
wo die Kühe sich mühen am Strick,
und pflüget den Acker zu Ende.

Wenn die Amsel singt im Wald

Wie sollte eines Sängers Mund
nicht rühmen seiner Heimat Pracht!
In allen Liedern geb' ich kund,
wie's mein Gott so schön gemacht.

Nie ist der Fichtenwald so schön,
so grün als wie im März, wenns taut,
und er von abendroten Höh'n
auf's Dorf im Schnee herunterschaut.

Wenn dann die erste Amsel singt
im Wald, der lang von Liedern leer;
was sommerslang im Wald erklingt
gäb ich für dieses Liedchen her!

Der Frühling spricht zu mir darin,
die Heimat, wie sie ist und war
und bleiben möge fernerhin
noch viele hunderttausend Jahr'!


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