http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1942/0003
(Brufc ta £jefmat an biß Jront
Äamerab im J&rieg, toenn auf bie £)anb
Du beine jätirne fenfeft,
Unb an bas fcböne igeimatlanb
Im Baterlanbe benkft, —
Den fcbroarsen 3JÖalb, bas IKiefental
Das Keblanb unb ben &bdn,
äo fcbleicbt bas -Öeimtoeb toobl rinmal
Sieb in bas §ers b^ndn.
Äcb nein, es i'ft bas -geimroeb niebt,
(Es ift biß ßeimatluft —
Die Stoibs an ber ijeimatfidjt
(Erleucbtet beine Bruft!
Die jtiebe bat bir sugefanbt
Der -Pjeimat liebten Scbein —
Da roülft bu gern im Seinbeslanb
$ür fic ein JKämpf er fein:
Äm fernen grauen HJolgaftranb
Auf fturmgepeitfebter Jäee,
im beiden gelben HJüftenfanb,
Äm JSaukafus im Jäcbnee —
HJo immer ibre Jäöbne finb
Ift aueb bie Heimat ba,
Die treue JHutter ift bem Jiinb
Das Äinb ber IHutter nab.
Die igeimatfeele roanbert aus
Zum fernften Iprfeont,
Unb aus ber HJeite febmebt nacb -Öaus
Der ernfte <6eift ber $rcmt,
Da finben fie, ba binben fie
Den (Stauben an ben Jäieg —
Unb alfo überminben fie
Zum -Qeil ben ferneren Ärieg!
Dieser Weihnachtsbrief ist im Auftrag von Kreisleiter Grüner herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft
zur Pflege der Geschickte des Markgräflerlandes. Text und Zusammenstellung besorgte
Kreiskulturstellenleiter Otto Re^nächer, Brombach. Druck: „Hochrheindruck" Brombach / Lörrach
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