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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1942/0008
Lieber Frontkamerad!

Mit diesem Bildergruß aus der Heimat am Oberrhein will Dir Deine Heimatgemeinde
und Ortsgruppe der NSDAP eine Weihnachtsfreude bereiten.
Die Bilder aus dem schönen Rebland am Rhein, aus dem Webland im
Wiesental und aus dem Waldland, dem Blauen und Belchen zu, stammen
fast alle aus dem diesjährigen Markgräfler Foto Wettbewerb. So sahen die
Bildermacher die Schönheit der Heimat und das Wirken und Schaffen der
Heimatfront im Jahreslauf. So hast auch Du in der Ferne die Heimat im Sinn
und fühlst für sie, wie Burte es aufgeschrieben hat in seinem Gedicht.
Dieses Frühjahr, den Sommer über und erst recht im Herbst war unser
Lebland ein reich besonntes Land. Über allem Säen, Schaffen und Ernten
lag ein Segen. In der Ebene gedieh der Weizen, der Roggen und Hafer,
an den Halden herrliche Trauben. Das Herbsten war eine Freude wie
selten. Nur um Müllheim herum hat ein Hagelwetter in der Kirschblütezeit
viel geschadet. Das Obst ist daheim, das Kraut, die Rüben und die
Kartoffeln, Kerle darunter in stattlicher Größe. Über die Märkte in Müllheim
und Haltingen kam viel Salat und Gemüse in die Städte, Tomaten
in Millionen! Mit unermüdlichem Fleiß ist die Heimatfront an der Arbeit.
Die Frauen vor allem, sei's auf den Äckern und Feldern, oder an Euerm
Platz in den Fabriken. Arbeiter aus der Schweiz und Italien, Franzosen,
Ukrainer, Kroaten, gefangene Polen und Russen helfen mit beim Ackern
und Rüsten. Der Landrat, der Treuhänder der Arbeit, die Ämter lenken
den Einsatz. Sieg um jeden Preis ist auch unsere Parole daheim.
Hitlerjugend und Jungvolk halfen mit bei der Ernte. Die Mädel sammelten
Beeren und Kräuter, die Jungen Spinnstoffe, Altmaterial und Bucheckern
in rauhen Mengen. In den Industriewerken weben und wirken die
Arbeitskameraden Zelte und Winterschutzstoffe, Uniformstücke und
Stiefel; Stumpen werden gerollt, Reichs-Seekriegsflaggen gedruckt, Schneepflüge
und landwirtschaftliche Maschinen konstruiert, Vitaminplätzchen
und Heilmittel hergestellt. Die Töpfer in Kandern schaffen lustige Spielsachen
für's WHW. Jede neue WHW-Sammlung übertrifft im Ergebnis
die vorhergehende. Mit den sechs kleinen Liederbüchlein ist bei den Dorfsingen
am 25. Oktober ein besonders großer WHW-Sieg ersungen worden.
Die NS-Volkswohlfahrt ist aber auch die große Helferin unseres Volkes.
Denken wir nur an die Betreuung der Rückwanderer oder jetzt an die
Kinderlandverschickung, an den Einsatz für „Mutter und Kind" und an
die schönen Kindergärten; auch an die Gaben Verteilung in den Lazaretten.
Ja, den Verwundeten gehört unsere besondere Liebe und Dankbarkeit.
Die Frauenschaften wetteifern im Kuchenbacken für die Verwundeten, die
Jungmädel bringen Blumen, die BdM-Gruppen singen und spielen, die
Männerchöre und Volksmusiken erfreuen jeden Monat einmal die Lazarette
mit einem Ständchen. Echte Markgräfler Gastlichkeit erlebten die
Verwundeten an den Erntedank- und Herbstfesten in Haltingen, Egringen,
Efringen-Kirchen, Mappach, Holzen, Eimeidingen und Fischingen. Alte
Weinkenner sagen vom 1942er, daß er so kostbar wird wie der berühmte
1911er! Der rechte Tropfen für die Friedensfeier nach dem Sieg. Die

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