Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1943/0011
Sommer, Herbst und Winter haben unsere Künstler dargestellt, sie offenbarten uns auch
den alemannischen Menschen, als Soldat, Bauer, Arbeiter, Frau und Kind. Danksin's
Markgräflerin, Riedlins Bauer, Burtes Soldat sind Meisterbildnisse. Von den zwanzig
Holzschnitten des Obergefreiten Spitz von Minsein findest Du einen als Titelbild des
Markgräfler Heimatbriefes abgedruckt. Viele Markgräfler Maler sind Soldat und wir
konnten sie nicht erreichen. Gerne hätten wir sonst noch mehr Bilder aus dem Kriegsgeschehen
ausgestellt.

Eine andere Aufgabe, für alle Beteiligten eine Herzenssache, ist die Lazarettbetreuung.
Konzerte, Liedersingen, bunte Abende, Filme wechseln monatlich in jedem Teillazarett
einander ab. Auf einem der Bilder siehst du Verwundete als Ehrengäste im Markgräfler
Rebdorf Kirchen. NS-Volks Wohlfahrt und NS-Frauenschaft wetteifern miteinander geradezu
, den Verwundeten Liebes zu tun. Aber nicht nur den Verwundeten bringen wir
Unterhaltung und Freude. Auch die Schaffenden in Stadt und Land können sich nicht
beklagen. Die NSG. „Kraft durch Freude" sorgt für Theatervorstellungen, hervorragende
Konzerte, besinnliche und heitere Abende. Das Deutsche Volksbildungswerk dient der
Erwachsenenbildung durch interessante Vorträge, Dichterlesungen und Feierstunden.
Hausen und Lörrach veranstalteten am 10. Mai wieder ihre Hebelfeiern. In den Dörfern
gibt es Lichtgänge und Dorfabende. Da und dort schaffen Arbeitsgemeinschaften am
Dorfbuch. Die Heimatbriefe und die Frontbriefe sind darin willkommene Beiträge. Uber
den Rhein hinüber knüpfen wir Bande gegenseitiger Achtung und Freundschaft. So hatte
die Arbeitsgemeinschaft zur Pflege der Geschichte des Markgräflerlandes diesen Herbst
die Jahrestagung im gastfreundlichen Rosenau, der Isleiner Tochtersiedlung im Elsaß
drüben.

Du siehst, wir arbeiten daheim in alter Frische und es ist gut, wenn wir wach bleiben.
Vor einem Jahr waren Leute am Werk, Bürgeln zu verschachern. Das gab einen harten
Streit. Der Kreisleiter, die Landräte, Bürgermeister Matter von Kandern, Dr. Burte,
Bürgermeister Boos und viele andere wackere Männer des Bürgelnbundes haben mutig
gestritten und zuguterletzt das schöne Schloß dem Markgräflerland zurückgetrotzt.
Bürgeln wird vielleicht einmal eine Thingstätte der Kultur und Kunst im Markgräflerland
sein.

Dieses Land, Deine schöne Heimat, Dein Dorf, grüßen Dich mit herzlichen Wünschen.

Otto Reinach er

Das Kriegerkindlein spricht:

Es. schneielet, es beielet,

Es goht e ehalte Wind.

My Vaüi stoht im ßrus un Ghampf

Für d'Heimet vor em Find.

Es schneielet, es beielet,
Und d'Wiehnächtszit isch do.
Mir singe unterem Tannebaum
Und d'Herzli juchzge froh.

Es schneielet, es beielet,
E Sternli funkelt z'nacht
Un bringt e liebe Heimetgrueß
Mym Vatti uf dr Wacht! . . .
Helene Zapf

11


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1943/0011