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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1952-01/0043
Die Hauptversammlung der „Arbeitsgemeinschaft
zur Pflege der Geschichte des Markgräflerlandes"

am 9. Dezember 1951 in Steinen.

Die Maul- und Klauenseuche hinderte uns daran, die Tagung, wie ursprünglich
vorgesehen, in Schopfheim labzuhalten. Wir verlegten sie deshalb abermals
nach Steinen. Eine stattliche Anzahl von Mitarbeitern und Freunden unseres
Arbeitskreises war erschienen, und wir erlebten wiederum die beglückende
Freude am Geist der Eintracht und der Mitgestaltung der Aufgaben, die uns
hier zusammenführten.

Dieses Mal bot uns Herr Dr. Lothar Glattes einen ausgezeichneten Vortrag
über die Bedeutung der Flurnamen. Er nahm als Grundlage
Beispiele aus den Gemarkungen Schopfheim, Eichen und Wiechs, führte sie
zurück lauf die ursprüngliche Bedeutung und ließ das Bild des alten Zustandes
vor unsern Augen entstehen. Die herrschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse
traten hervor, und wir konnten genau die Entwicklung des heute bestehenden
Bildes verfolgen. Die Aussprache verlief rege und zeigte, daß der
Vortrag auf fruchtbaren Boden gefallen war. Er wird in unsern Blättern erscheinen
, um unsern Lesern einen Einblick zu geben, wie sich die Forschungsarbeit
unserer Gemeinschaft vollzieht und die Ergebnisse gewonnen werden.

Der Schriftleiter erstattete anschließend Bericht über den Stand der
Zeitschrift „Das Markgräflerland". Der Bezieherzahl von rund 500 Beziehern
entspricht eine Auflagenhöhe von rund 700 Heften für jede Nummer.
Die außerordentlich hohen Papierpreise lassen sich mit dem bisherigen Bezugspreis
von DM 4.— im Jahr nicht mehr decken. Es fragt sich, welche Maßnahmen
getroffen werden müssen, um die Zeitschrift auf dem Stand zu halten.
Die Beibehaltung des bisherigen Bezugspreises hätte eine erhebliche Beschränkung
des Umfangs der Hefte zur Folge; die weitere Folge wäre die, daß der
Fluß der Beiträge, die doch alle für die Entwicklung von Natur- und Kulturverhältnissen
unserer Heimat von grundlegender Bedeutung sind, gestaut werden
müßte und längere Zeit brach läge. Die Aussprache, die das ganze Problem
aufriß, ergab die Beibehaltung des bisherigen Umfangs der Hefte und der
Auflagenhöhe von 700 Exemplaren bei einer Erhöhung des Jahresbezugspreises
von 4.— auf 5.— D M. Wir bemerken hierzu, daß der
Breisgauverein „Schauinsland" in Freiburg zu derselben Maßnahme gezwungen
war, und der „Verein für Geschichte, Kultur- und Landeskunde Hohenzollerns"
in Sigmaringen den Bezugspreis für seine Jiahreshefte auf 6.40 DM — einschließlich
der Portogebühr — erhöhte. Die Mitarbeiter und die Leser unserer
Zeitschrift werden gebeten, mit der Werbung neuer Mitglieder fortzufahren
. Es gibt noch viele Freunde der Heimatgeschichte, die unsere Zeitschrift
und das Jahrbuch nicht kennen, und die gerne bereit sind, unserer
Arbeitsgemeinschaft beizutreten, wie das beispielhaft die stark erhöhte Liesergruppe
in Steinen diartut. Wir danken unserem Schriftführer, Herrn Hermann
Schäfer, für sein erfolgreiches Eintreten.

Zur Frage der Drucktype wurde Stellung genommen. Die Mehrheit
sähe die Fraktur lieber; sie liest sich leichter als die Antiqua. Zur Regelung
dieses Wunsches in Verbindung mit der Druckerei wurde ein Ausschuß eingesetzt
, der aus den Herren Bechtel, Dr. Glattes, Ernst Grether und dem Schriftleiter
besteht.

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