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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1952-02/0022
Item, als man Ihr. Fürstl. Gnaden zue Schliengen gehuldigt, hat die
Gemeind zue Schliengen 1 Saum Wein uß Bevelch Irer fürstl. Gnaden Räthen
verzert, thuet laut Zedels mit H bezeichnet---12 Pfd. 10 Schill.

Item mehr, als man Ir fürstl. Gnaden gehuldigt, ist durch die Gemeindt
zue Steinen® tatt verzert worden. 7 Pfd. 13 Sch. 4 Pf.

Item mehr ist durch die Gemeindt zue M a u c h e n bey der Huldigung
verzert worden----6 Pfd. 5 Sch.

Item, als die Underthanen zue I s t e i n neben denen zue Schliengen
(offenbar Verschreibung für Huttingen) gehuldigt, ist durch die von Istein
verzert worden----10 Pfd."

Johann Heinrich von Ostein (1628—1646)

Krieg und Pest kennzeichnen seine Regierungszeit. Die Huldigungen begannen
zwar im Dezember 1628, mußten aber oft verschoben werden. Am

2. Oktober 1630 stellte der Bischof die übliche Vollmacht aus für seine zwei
Deputierten, die in Schliengen die Huldigung der sechs Dörfer des Unteramtes
vornehmen sollten: Den Landhofmeister Johann Christoph Schenk
von Gaste! und den Rat Johann Thomas Hendel. Trotz der Anwesenheit
Tillyscher Reiterei in der Markgrafschaft konnten die Deputierten ihren Auftrag
ausführen, denn in der Birsecker Amtsrechnung für 1630/31 steht:

„Item zu Schliengen durch die Herren Commissarios bey Einnehmung der
Huldigung wie auch mit denen zu ihnen kommenen Adelspersohnen und Un-
dervögten bey Nacht- und Imbißessen und Nachttrunk laut beeder Wirthen
zum Engel und zur Sonne Zeduln in allem verzehrt worden, thuet 63 Pfund,

3. Sch. 6 Pf.

Beat Albert von Ramstein (1646—1651)
Johann Franz von Schönau (1651—1656)
Johann Konrad von Roggenbach (1656—1693)

Von einer Huldigung der Untertanen in der Herrschaft Schliengen unter
diesen drei Bischöfen besitzen wir keine Nachrichten und nur wenige über diejenigen
in den übrigen Ämtern.

Wilhelm Jakob Rink von Baldenstein (1693—1705)

Am 7. Dezember 1693 traf der neue Bischof, direkt von Pruntrut durch das
Elsaß reisend, mit seinem Hofstaat in Arlesheim ein, wo das Domkapitel seit
seinem Wegzug aus Freiburg (1679) residierte. Vor dem Portal der 1680/81
erbauten Dbmkirche hatte man eine Tribüne erstellt und sie mit Wandteppichen
drapiert. Der 8. September, das Fest Maria Geburt, wurde nur kirchlich
gefeiert. Am Morgen des 9. September herrschte reges Leben und Treiben
in Arlesheim, denn von allen Seiten rückten d'ie Mannschaften der Oberämter
Birseck, Pfeffingen und Zwingen samt derjenigen der Stadt Laufen heran.
Die Leute aus Schliengen trugen nur Degen (epees sans musquets), sodaß es
keiner Bewilligung der markgräflichen Regierung und der Stadt Basel für den
Durchmarsch durch ihr Gebiet bedurfte. Nach einem Gottesdienst in der
Kathedrale begann der Huldigungsakt vor derselben. Unter einem Baldachin in

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