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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1955-01/0060
Zungenbrecherische Übungen finden wir an der Schweizer Grenze:

Hinter's Heerehanse Hus
hängge hundert Hase huss

Hundert Hase hängge huss
hinter's Heerehanse Hus.

Wenn Wasser Wii war,

wo wotte d ' W y 1 e r Wiiber

Windle wasche?

Z ' B a s e 1 unter der Rhybruck
lit e ri-ra-rauhi Rehlebere.

VI.

Die Tiere spielen auch eine Rolle in den alemannischen Kinderversen. Vor
einem Schneckenhaus wurde gesungen:

Schneck, Schneck streck d'Hörner us,
oder i kei der e Stai uf's Huus.

Den Kleinen hielt man mit zwei gebogenen Fingern das Naschen zu und
fragte: „Hesch d'Gäns tränkt? Wie mänggi?£<

Das Kind antwortete: „Zwoo! Loß mer du my Nase goh!"

Ein anderes Gänsesprüchlein lautete:

Rumbedi, bumbedi Habermues,
unsi Gäns göhn barfueß,
barfueß göhn si,
hintrem Ofe stöhn si.

Auch für die Hühner hatten wir ein Verslein:

Gaggag, gaggagai,

's Hüehnli lait en Ei.

Suechs im Heu und suechs im Strau,

schlah's im Chind ins Süppli au.

für die Schäfchen sogar zwei:

Zipp, zapp, zibberli,

's Näsli kriegt e Stibberli,

Zipp, zapp, Zöggli,

's Schööfli trait e Glöckli.

Hämmeli bäh,
wo bisch gwä?
Uf der Waid.
Was hesch gseh?
Luter Hämmeli bäh!

Kam im Frühling der Storch wieder ins Land, sangen die Kinder:

Storch, Storch, Steiner,

mit dyne lange Beiner,

mit dym lange Schnibel-Schnabel,

bring mer au e Chind im Schnabel.

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