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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1956-01/0044
wesentlich unterstützt, unter dem Titel „Gletscherspuren im Talgebiet der
Großen Wiese" zusammengefaßt. (Göller 1952.)

Zur Veröffentlichung der Beobachtungen, die mir in den eisüberformten
Flußlandschaften des Wiesentalgebietes glückten, rieten mir die Universitäts-
profesoren Dr. Wilser, Heidelberg, Dr. Schrepfer, zuletzt in Würzburg, Dr.
Pfannenstiel, Freiburg i. Br. und Dr. Woldstedt, jetzt in Bonn.

Es dürfte wohl bekannt sein, daß das Schönauer Tal als glaziales Schulbeispiel
häufig von Lernfreudigen durchwandert wird. In dem von dem
Schreiber dieser Zeilen 1952 in der Zeitschrift der „Bad. Heimat" und 1955 in
den Mitteilungen des „Bad. Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz"
teilweise wiedergegebenen Wanderbericht, den die Eiszeitforscherin Dr. Edith
Ebers 1949 nach der Lörracher Tagung der Deutschen Quartärvereinigung in
der „Naturwissenschaftlichen Rundschau" erstattete, wurde betont, daß „die
zwei prächtigen Wanderungen, die am 2. Exkursionstage in die Umgebung von
Schönau gemacht wurden, die charakteristische Rundhöckerflur, Gletscherschliffe
, Moränen, Eisrandbildungen u. a. m. in aller wünschenswerten Deutlichkeit
erkennen ließen." — „Wer den nordenglischen Lake District kennt", so
schloß der Eberssche Bericht, „wird sich hier, im südlichen Schwarzwald mit
seinem entsprechenden Mittelgebirgscharakter, an jene klassisch schöne Ausräumungslandschaft
NW-Europas erinnert fühlen"5).

Literaturverzeichnis

Brandt, B.: Studien zur Talgeschichte der Großen Wiese im Schwarzwald. — Diss.

Freiburg i. Br., Karlsruhe 1914.

Buri, Th.: Glazialstudien im Feldberggebiet (Schwarzwald). — Zeitschrift der

Deutsch. Geol. Ges., Berlin 1928.

Deecke, W.: Geologie von Baden. — Berlin 1916/17.

Ebers, E.: Tagung der Deutschen Quartärvereinigung 23. bis 25. April 1949. —

Naturwissensch. Rundschau, Heft 7, Juli 1949.

Erb, L.: Die Geologie des Feldbergs. — Der Feldberg im Schwarzwald. Freiburg
i. Br., 1948.

Göller, A.: Gletscherschliffe bei Schönau im Schwarzwald. — Bad. Geol. Abh.

Karlsruhe 1937.

— Glazialgeologische Beobachtungen im mittleren Wiesentalgebiet. —
Bad. Geol. Abh. Karlsruhe 1938/39.

— Eiszeitforschungen im mittleren Wiesentalgebiet — Sonderdr. aus Zeitschrift
„Das Markgräflerland", Heft 1, 1940.

— Rekonstruktion der Fließrichtungen des diluvialen Gletschereises in der
Umgebung von Schönau im Schwarzwald. — Mitteilungsblatt d. Bad.
Geol. L. A. Freiburg i. Br., 1948..

— Von Muren und Erdrutschen im südwestlichen Schwarzwald. — Mittei-
lungsbl. d. Bad. Geol. Landesanstalt Freiburg i. Br. 1949.

— Auf Spuren der Eiszeit im Wiesental. — Zeitschr. der Bad. Heimat.
Heft 1, Freiburg i. Br. 1952.

5) In der Umgebung von Schönau stehen nicht weniger als vier Eiszeitrelikte unter
Naturdenkmalschutz. Es sind dies: I. der trotz seiner teilweisen Sprengung immerhin
noch über 100 qm große Lötzberggletscherschliff nordnordöstl. von Schönau (siehe unter 4),
II. der durch Gletschereinwirkung gerundete, geschliffene und geschrammte Granit-
mylonitblock des Schönauer Sportplatzes (Göller 1938/39, 1940, 1952, 1955); III. nordöstlich
von Schönau, bei dem Weiler Michelrütte, der größte glazial bearbeitete erratische
Block der mitteleuropäischen Mittelgebirge (Göller 1948, 1952, 1955) und IV. der zwar
kleine und doch bedeutsame westnordwestlich gestreckte Hornfelsrundhöcker in der
unteren Aiterner Sandgrube (Göller 1952 und 1955).

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