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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1956-01/0048
Im Oberdorf „ennet dem Brambach" lag auch ein Haus mit Hofstatt,
das früher Henni Scherer und der Sailer bewohnten, im Jahre 1374 aber
„cuontz tremmelfuos" gehörte.

„Ennet der wise" lag das Haus und die Hosstatt der Absolom Erben.
Diese gehörten einst dem Haini Seger.

An Matten gehörten „der riveldinen matte neben dem vlenbach" dem
„haini man von brandenberg", die Matte „an dem gehaide" dem Hans Herli
und eine Matte „nebent der braiten risen" dem Henni „andersele".

Von den genannten Häusern und Gütern mußten an jährlichen Abgaben
entrichtet werden: 2 Pfund, 3 Schilling Denare, 2 Käse, 1 Huhn und 227 Eier.

St. Blasien betrieb mit der höchsten Blütezeit um 1250 herum in der
Todtnauer Gegend Bergwerksbau auf Silber mit reichem Gewinn. Darum
erhoben sich viele Erzmühlen zur Zerkleinerung, Würkhöfe zur Scheidung
des Bleis vom Silber, Schmelzöfen und Blasbälge in Todtnau. Viele Mühlen
und Würkhöfe, die in alten Rodeln verzeichnet waren, lagen im Jahre 1374
„wüst" d. h. sie wurden nicht mehr benützt. Als zinspflichtig werden von
solchen Mühlen im Berain vom Jahre 1374 genannt: Eberschatz, Subi, Absolom,
Ebenvast, Konrad Vischli, Guntram, Hirdeller, Henni Herli, Haintz Hir-
deller,, B. Krütz und von Würkhöfen: Hainz Hirdeller (früher Konrad
Vischli), Hans Tenning, Bioesing, Henni Bestwirt, Cuoni Hesli, die Froner,
Wirri der Vogt. Von einem Würkhof in Aftersteg war Jakob Hirdeller
abgabepflichtig.

Alle diese gaben im Jahr einige wenige Schillinge oder auch 1 bis 2 Hühner.

Zu erwähnen ist noch eine „sege, lit hinder des mayers hof von Brandenberg
", die vier Schillinge im Jahre als Zins gab, wenn sie ging.

Gegen früher, wo die Zinsen für die Mühlen und Würkhöfe 8 Pfund
und 2 Schilling Pfennig betrugen, war diese Summe im Jahre 1374 auf 2 Pfund,
7 Schilling und 10 Hühner zurückgegangen. Man ersieht daraus den großen
Rückgang des Bergbaus. Wer den Mühlezins zum Johannistag nicht entrichtete
(„wer sich daran sumet"), dem konnte der Amtmann von Schönau zum Pfand
den Blasbalg von der Mühle nehmen.

Schlechtnau : (Schlechtloub, Slehtlop im Jahre 1301 = Schlehenwald).
An Häusern werden im Jahre 1374 genannt:

Des „mertzlers hus und hofstatt". Ein Haus mit Hofstatt heißt „der
schlechtloubinen guot", das einst dem Peter Herin und dann dem Schnetzler
gehörte. Zu diesem Gute gehörten zwei Tagwann Matten, die hinter des
„suriman's hus" lagen und dem Klaus Hirdeller gehörten.

Des „suriman[s hus, claus hueten hus" und 5 Tagwann Matten gehörten
zu des „stürler's" Haus. Dieses alles hatte damals Henni Stürler im Besitz.

An Matten werden noch genannt „der swebinen mat", die einstens dem
Joh. Fulwin gehörte und jetzt dem „seilgman von Tottnow"; ferner eine
Matte, die dem „rudi suter" gehörte.

In Schlechtnau betrug der Zins 5 Schilling Pfennig.

Geschwend: (Zern Geswende).

In Geschwend hatte das Kloster ziemlich viele Güter. Es sind im Jahr
1374 verzeichnet:

Von einem Wald, der „hinder einbogen" liegt, war der Zins 37 Schilling,
20 Eier und jedes dritte Jahr ein Huhn. Als Zinsleute für diesen Wald werden
genannt: „Hans Fro Heman, Hans Fritschi, Henni Wernli, Cueni u. Jeckli
Geswender, Hedi Geswendlin, Hans Hürlinger, Hans Brantz."

Hans Brantz hatte ein Haus u. einen Garten.

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