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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1957-01/0047
an die alte Ringmauern der Stadt versucht haben würden". Ferner finden
sich an den Kreuzfesten und anderen Feiertagen aus dem Elsaß und Sundgau
und auch aus entfernter liegenden vorderösterreichischen Orten viele Leute
ein, „wodurch denen Mezger, Becken, und Würthen sowohl als denen Schiff-
leüthen ein ansehnlicher Verdienst zukommet. ."

Niedergebisbach (Säckingen): St. Lucia- und Ottiliakapelle.
Klasse II

Die vor etwa 200 Jahren erbaute Kapelle ist nach dem Bericht des Wald-
vogteiamtes Waldshut vom 24. Okt. 1807 aus Stein erbaut, das Dach mit
Schindeln gedeckt. Sie mißt 40 Schuh in der Länge, 16 in der Breite und 14
in der Innenhöhe. Der Dachstuhl wurde ausgebessert und ein Türmlein aus
Holz auf die Kapelle gesetzt. An Kirchengeräten werden ein altes Meßgewand,
eine Albe, ein kupferner Kelch und zwei Glocken aufgeführt, deren geschätzter
Wert mit 31 fl. 30 Kr. angegeben wird. — Zwei gestiftete Messen.

Die Kapelle ist unentbehrlich, weil die Pfarrkirche ziemlich entfernt ist
und deshalb die sonntägliche Nachmittagsandacht, im Winter auch die Vormittagsandacht
in der Kapelle gehalten werden.

Nöggenschwihl (Waldshut): St. Antonskapelle.

Abt Martin von St. Blasien berichtet am 23. August 1788 an die V. ö.
Regierung7) über den Zustand der St. Antonskapelle, daß „selbe einer Kapelle
nicht mehr gleichsieht". Näheres erfahren wir aus dem Bericht des Obervogtei-
amtes Gurtweil vom 26. Jan. 17897) an die V. ö. Regierung. Danach war
dem Vogt zu Nöggenschwihl im Jahre 1784 die „gänzliche Niederreißung
der Kapelle schriftlich aufgetragen worden, die Gemeinde hat aber „durch
Hinwegschaffung der Bilder, Einschlagung der Türschwellen und Gestell" dem
Bau das Aussehen als Kapelle genommen. Im Jahre 1788 hat sich die Gemeinde
in einer Bittschrift um Beibehaltung der alten Kapelle ausgesprochen, weil
das Häuschen den Leuten besonders „bei harten Witterungen" als „Schirmhäuslein
" diene, weil es im Winter für Reisende ein Wegweiser ist und weil
es schließlich wegen des kleinen Raumes (Innenlänge 8% Schuh, Breite 6%
Schuh, Höhe 11 Schuh) zu nichts anderem verwendet werden kann. Nach
Abschätzung des Wertes stimmte das Geistl. ökonomat zu Freiburg nach
dem Sitzungsprotokoll vom 23. März 1789 der Benützung als Schirmhäuslein zu.

Oberalpfen (Waldshut): St. Johannkapelle. Klasse II

Nach dem schon mehrfach genannten Bericht des Waldvogteiamtes Waldshut
wurde die Kapelle, deren Erbauungszeit10) nicht bekannt ist, von der
Gemeinde erbaut und von ihr bisher unterhalten. Die Kapelle ist aus Stein,
mit Ziegeln gedeckt, mißt 40 Schuh in der Länge, 18 in der Breite und 16 in
der Innenhöhe. Zur Kapelle gehören ein Juchert Feld und 20 Ruten Matten,
die dem Sigrist überlassen sind. An Kirchengeräten werden u. a. ein altes
Meßgewand, zwei Alben, ein vergoldeter Kelch aus Kupfer, vier hölzerne
Lichtstöcke, eine Glocke aufgeführt. — 20 gestiftete Jahrzeiten, zweimal im
Jahr feierlicher Gottesdienst.

Die Kapelle wird für unentbehrlich gehalten, weil die Pfarrkirche ziemlich
entfernt ist und in der Kapelle die Nachmittagsandacht gehalten wird.

Präg (Schönau): Kapelle. Klasse II. S. Schönenberg.

10) Vgl. Krieger I. 48.

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