Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1957-02/0012
Handwerk und Gewerbe gegenüber Staat und Gemeinde zu vertreten, die gewerblichen
Zustände in Stadt und Bezirk zu erforschen, Vorträge gewerblicher,
technischer und wirtschaftlicher Art abzuhalten, vor allem aber den gewerblichen
Nachwuchs zu betreuen und zu fördern. Gerade dieses letztere ist ein
Punkt steter Sorge. Es ist die Frage des Arbeiter- und Lehrlingsmangels, verursacht
in der Hauptsache durch die Abwanderung in die Fabriken und in die
höhere Löhne zahlende benachbarte Schweiz. So harren dem neuen Gewerbeverein
nicht weniger Fragen der Lösung wie seinem Vorgänger.

Anläßlich der Hauptversammlung am 20. März 1954 wurden zwei verdiente
langjährige Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt: Die Herren Hermann
Glattes und Ernst Greiner. Sie sind die letzten in folgender Reihe, die im
Laufe der 125 Jahre für ihre Verdienste um ihren Stand und ihren Verein die
hohe Würde eines Ehrenmitgliedes erhielten:

Georg Uehlin
Rektor Friedrich

Oberreallehrer Georg Lammerdin
Gerichtsschreiber Adolf Hauser
Tapeziermeister Wilhelm Räuber
Schreinermeister Heinrich Leonhardt
Frau Karl Grether Witwe
Eduard Jutzier

Blechnermeister Wilhelm Jutzier
Färbereibesitzer Georg Lenz
Schuhmachermeister Christian Zirn
Gewerbeschuldirektor Alexander Kusterer
Prokurist Karl Leidner.

Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 25. August 1955
wurde der Beitritt zu dem im Februar desselben Jahres gegründeten Oberrheinischen
Gewerbeverband mit dem Sitz in Rheinfelden
beschlossen.

Vorsitzender des Gewerbevereins im Jubiläumsjahr ist Maurermeister Karl
Leppert.

Bei seiner Festansprache anläßlich des 90-jährigen Bestehens des Vereins im
Jahre 1922 sprach der damalige Vorsitzende, Tapeziermeister Otto Räuber,
zum Schluß das schöne Wort, womit wir diesen Rückblick auf „125 Jahre
Gewerbeverein Schopfheim" mit ebendiesem Wort eines alten und
hochgeachteten Schopf heimer Handwerksmeisters schließen:

„Handwerkertüchtigkeit, Handwerkerehre und Organisationstreue
sollen auch weiterhin die Standestugenden sein, welche das deutsche
Handwerk auszeichnen!"

Quellen: Die Akten des Gewerbevereins und der Lesegesellschaft;

Die Festschrift zum 100-jährigen Bestehen (1832—1932);

Die Festschrift „75 Jahre Vorschußbank Schopfheim" (1865—1940).

74


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1957-02/0012