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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1960-01/0005
Wappen der Wart

nach der Züricher Wappenrolle
Farben: Blau - Silber

Das Wappen der Wart führt heute noch die Gemeinde Weitenau im Kreis
Lörrach unter einem aufgelegten Mühlrad.

4.

Einrichtung, Wachstum und Rothenbergische Schenkung

Arnold / Heinrich und Erchenbold
Freyherren zu Warth mit reichem Sold
Hand Wittnau das Kloster fundiert /
Sich selber mit dem Orden geziehrt /
Als man gezahlt einliffhundert Jahr /
Gott setz sie zu der seeligen Schaar /

Abt Uto von St. Blasien (1086-1108) errichtete daselbst ein Kloster, ordnete
dahin eine kleine Zahl von Conventualen ab und setzte mit Willen der Stifter
die Gefälle und Erträgnisse der Wartischen Güter zu deren Unterhalt ein.
Gegenüber dem Kloster erstand ein Meierhof, dicht dabei die Klostermühle als
Zwing- und Bannmühle. Hier hatten alle Bauern aus dem unmittelbaren klösterlichen
Bann ihr Getreide mahlen zu lassen. Das war in jenen Zeiten Dinkel und
Hafer. Fischweiher wurden am Krebsbach angelegt, um für die Fastentage und
-Zeiten Speise zu haben. Oben auf der Höhe zwischen dem Gotteshaus und der
im jenseitigen Tal gelegenen Gemeinde Weitenau wurde auf gerodetem Boden
ein Klosterhof errichtet und ihm alles umliegende Land zugewiesen.

Zur Leitung der geistlichen Angelegenheiten und des Gottesdienstes wurde
ein Prior gesetzt, zur Ordnung und Verwaltung der weltlichen Befugnisse ein
Propst ernannt. Oft waren beide Ämter in einer Hand vereinigt. Im allgemeinen
waren nie mehr als 3 Conventualen in der kleinen Propstei anwesend. Der erste
Propst war Erkinbold von Wart.

In den nächsten 200 Jahren begann eine systematische Rodungstätigkeit.
Viele Höfe und Weiler erstanden. Alle waren dem Gotteshaus irgendwie abgabepflichtig
. Ihre Bewohner waren die „Gotteshausleute".

Zu dem Besitz des Klosters kam 1278 noch eine Übertragung von ausgedehntem
Eigentum, das eigentlich nicht ihm, sondern vielmehr dem Mutterkloster
St. Blasien zufiel. Diese Besitzungen gehörten ursprünglich dem Herrn Dietrich
von Rotenberg, der auf seiner „Rotenburg" bei Wieslet residierte. Er war mit
Adelheid von Lichtenberg verheiratet, aus vornehmem elsässischen Geschlecht

3


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